whitechapel
Ein Schlagzeuger, ein Bassist, ein Sänger und drei Gitarristen. Das ist das Rezept, wenn man eine Bühne vorzeitig abreißen möchte. Oder mit anderen Worten: Whitechapel. Aber was will man bei einer Deathcore Band anderes erwarten? Eine Verletzung hier, ein Bruch da… nein, so schlimm ist es dann doch nicht. Zumindest können die Sanitäter, die über das gesamte Festival hinweg einen guten Job gemacht haben und freundlichen und kompetent Blessuren versorgen, das Konzert ganz entspannt von der Seite betrachten. Die Besucher schenken sich trotzdem nichts und springen bei einigen Wall Of Death ineinander. Wie schon Heaven Shall Burn am Vortag, versuchen sich auch Whitechapel an einem Circle-Pit um den FOH. Für diesen konnten sich zwar nicht ganz so viele Leute begeistern – beeindruckend ist es aber trotzdem.
Reload Festival 2017 – Whitechapel


caliban
Das, was passiert, als Caliban die Bühne betreten, kann man entweder als Fluch oder als Segen bezeichnen. Kaum erklingen die ersten Töne aus den Boxen, wird es nass von oben. Nein, es hat niemand sein Bier geworfen und auch der Security, die bei der Hitze immer wieder das kühle Nass aus einem Gartenschlauch auf die Menge hat regnen lassen, kann man die Schuld nicht zuschieben. Verantwortlich ist ganz allein Petrus, der über uns einen kurzen, aber heftigen Regenschauer ergießt. Die meisten Zuschauer stört das wenig. Zumal das Trockenwerden nach dem Regen recht einfach zu bewerkstelligen ist: Hierzu stellt man sich einfach kurz in einen der zahlreichen Mosh-Pits oder lässt sich von der direkt wiederkehrenden Sonne bescheinen. Egal ob mit oder ohne Regen, Caliban haben auf jeden Fall einen klasse Auftritt hingelegt.
Reload Festival 2017 – Caliban


betontod
Auch für den Samstag steht ein musikalischer Ausreißer im Programm. Ist das eigentlich Absicht? Neben den ganzen Metal-Core Bands ist Deutschrock/Punkrock doch recht auffällig. Leider sehen das auch viele Besucher so und scheinen die 70 Minuten (45 Minuten Spielzeit + Umbaupause) zu nutzen, um lieber im Camp oder an den Essensständen nochmal Kraft für die letzten drei Bands zu tanken. Dabei ist der Auftritt der Rheinberger wirklich gut und noch viel wichtiger: energiegeladen. Zum Ende des Auftritts finden sich dann endlich noch ein paar mehr Leute vor der Bühne ein und lassen in einer Lautstärke die ihres gleichen sucht „Wir müssen aufhören weniger zu trinken“ auf dem gesamten Gelände ertönen.
Reload Festival 2017 – Betontod


Jasta
Wer ist dieser Jasta und was macht der um diese Zeit auf der Bühne? Hinter dem Namen Jasta verbirgt sich das Soloprojekt des Hatebreed-Sängers Jamey Jasta. Moment. Hatebreed? Waren die nicht erst letztes Jahr auf dem Reload Festival? Genau. Und da Jasta letztes Jahr so begeistert von diesem Festival war, hat er es sich nicht nehmen lassen auf eigenen Wunsch noch einmal aufzutreten, nur dieses mal eben mit seinem Soloprojekt. Dass er so richtig Bock auf den Auftritt hatte, merkt man sofort. Die gute Laune springt auch direkt auf das Publikum über und die Party kann man ohne weiteres als eine der Größten auf dem Festival einordnen. Vielleicht sieht man ihn ja nächstes Jahr mit seiner anderen Band, Kingdom of Sorrow wieder? Aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei.
Reload Festival 2017 – Jasta


trivium
Als nächstes stürmen Trivium die Bühne, die ihren neuen Drummer dabei haben. Mit Alex Brent an den Drums performen sie Lieder der letzten Alben sowie “The Sin And The Sentence” aus dem gleichnamigen, bald erscheinenden, Album. Das Publikum ist auf jeden Fall begeistert. Durch die ganze Bewegung im Publikum ist auch weniger auffällig, dass diese dagegen auf der Bühne quasi ausbleibt. Aber okay, wenn der Sänger auch gleichzeitig Gitarrist ist, ist das zugegeben aber auch schwerer möglich. Auf Pyro verzichteten Trivium übrigens ebenfalls komplett, was etwas schade ist, denn durch die inzwischen untergegangene Sonne wurde es etwas frisch, sodass etwas Wärme, in Form von Feuer auf der Bühne, nicht schlecht gewesen wäre.
Reload Festival 2017 – Trivium


Amon Amarth
Das was Trivium zu wenig hatten, haben Amon Amarth dann zu viel: Wenn man davon überhaupt zu viel haben kann: Pyro wohin das Auge schaut. Es brennt quasi alles, von den bei vielen Bands beliebten Feuersäulen, über kleine Flammenwerfer im Hintergrund bis hin zu brennenden Runen. Nebenbei gibt es dann noch Schwertkämpfe und eine Schlacht gegen einen Lindwurm. Also alles, was bei Wikingern so üblich ist. Das Publikum findet den letzten Auftritt vom Reload Festivals 2017 klasse und auch wir können uns dem Jubel nur anschließen. Abgerundet wird die Show am Ende mit dem Song “Twilight Of The Thundergods”, bei dem wohl jeder der Anwesenden mitgröhlen kann.
Reload Festival 2017 – Amon Amarth


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