Nightwish mit Support von Arch Enemy & Amorphis in Berlin


Nightwish
(Bild: stagr / Jan Schmid)

Berlin. Im Rahmen ihrer „Endless Forms Most Beautiful Tour“ waren Nightwish am vergangenen Dienstag Abend in der Max-Schmeling-Halle Berlin zu Gast. Die Symphonic Metal-Formation aus Finnland kam in Begleitung von Amorphis und Arch Enemy. Die beiden Support-Bands sind Vertreter der härteren Gangart, legten damit aber ein epochalen Grundstein für den Auftritt von Nightwish. Fast drei Stunden lang kamen dabei die Schwarz-Berliner-Fans auf ihre Kosten.

ARCH ENEMY

Die Melodic-Death-Metal-Band Arch Enemy stammt aus Schweden und entstand 1996 nach dem Ende der Band Carcass, als sich Michael Amott (ex-Carcass und Carnage) und Sänger Johan Liiva (ex-Carnage) mit Christopher Amott (Gitarre) und Daniel Erlandsson (Schlagzeug) zusammentaten, um zusammen Musik zu machen. Das Debütalbum „Black Earth“ erschien 1996. Es folgten Touren, weitere Alben und einige Bandmitglieder-Wechsel. 2014  kündigte Arch Enemy eine neue Sängerin an, denn Angela Gossow wollte sich einem neuen Kapitel in ihrem Leben widmen. Besetzungswechsel, besonders am Mikrofon, sind für eine Band immer etwas kritisch und neigen dazu, die Fangemeinde auch mal zu spalten. Im Fall von Arch Enemy gab es gleich zwei Wechsel, einmal Alissa White-Gluz (Mikro) und Nick Cordle (Gitarre). Wobei Alissa dabei in große Fußspuren ihrer Vorgängerin tritt, die sie aber dennoch gut ausfüllt. Sie gibt allen Songs ihren eigenen Stil und sorgt für einen etwas melodischeren Hörgenuss. An Härte verlieren die Songs allerdings dabei nicht. Arch Enemy präsentieren einen stark melodien-gesteuerten Heavy/Power/Death Metal mit starkem Gesang.

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Bildergalerie: So war ARCH ENEMY live:

AMORPHIS

Seit 1990 gibt es die finnische Metal-Band Amorphis bereits, die ihren eigenen Stil zu Beginn im Death Metal. Mit ihrem Debüt-Album „The Karelian Isthmus“ und dem Nachfolger „Tales from the Thousand Lakes“ wurden Sie aber auch weit über die reine Death Metal-Szene bekannt. Wobei Letzter ihren ersten Hit „Black Winter Day“ enthielt, der als stilprägend gilt. Das Werk „Am Universum“ wurde richtig erfolgreich und beinhaltete mit dem Song „Alone“ sogar eine Nummer-Eins-Single. Eine USA-Tour folgte, wobei die Band Opeth als Support für Amorphis dabei war. Mit der Aufnahme von Sänger Tomi Joutsen 2005 bekamen die Melodien einen Hauch von Folklore verpasst, allerdings immer im perfekten Gleichgewicht. Die nächste erfolgreiche Phase für die Karriere von Amorphis: Das Album „Eclipse“ erreichte Platz Eins der Charts, ebenso wie die Single „House Of Sleep“. Amorphis gilt als eine der erfolgreichsten finnischen Metal-Bands. In ihrer Heimat erreichten sie seit zehn Jahren mit nahezu jeder Veröffentlichung eine Platzierung in den Top 10 der Charts. Im August diesen Jahres erschien das aktuelle Album „Under the Red Cloud“.

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Bildergalerie: So war AMORPHIS live:

NIGHTWISH

Im Juli 1996 gründete sich die Band Nightwish mit den Ziel, atmosphärische Stimmungsmusik zu machen. 1997 gibt es das erste Demo, es folgen Experimente mit verschiedensten Instrumenten und schon bald gibt es den ersten Plattenvertrag. Das Debüt-Album „Angels Fall First“ steigt in die finnischen Charts und die Single „The Carpenter“ sogar in die Top Ten. Weitere Alben, Erfolge, (Welt-)Tourneen und Bandzuwachs prägen die Zeit von Nightwish. 2005 soll hält dann ein einschneidenes Erlebnis bereit, so wird Sängerin Tarja Turunen nach einstimmiger Bandentscheidung aus dem Team aussteigen. Eine neue Sängerin findet sich nach langen und schweren Demosichtungen in Anette Olzon. In den folgenden Jahren wächst der Rummel und der Hype um Nightwish weiter. So ist die eine schwere Erkrankung von Olzon im Jahr 2012 ein weiterer Wendepunkt in der Bandgeschichte. Mit ihrer alten Freundin Floor Jansen schafft die Band das fast unmögliche, ihre geplante Tour gemeinsam durchzuziehen. Die Fans empfangen die neue Frontfrau mit offenen Armen. Danach wurde es etwas ruhiger um die Finnen, man widmete sich der Arbeit am neuesten Album.

Nightwish waren in diesem Jahr (seit 2013) das erste Mal wieder in Deutschland live und zwar beim M’era Luna Festival zu sehen. Die Tour zum aktuellen Album „Endless Forms Beautiful“ folgte. Das Konzert in Berlin ist voller geladener Action und Pyrotechnik. Die Gitarrenriffs zu dröhnen durch die Max-Schmeling-Halle, dichter, blauer Rauch nebelt die Bühne ein. Sängerin Floor Jansen im schwarzen Ledermantel, mit hohen Stiefeln und Korsage hat das Publikum im Griff. Ihre gewaltige und bewegende Stimme von Sängerin Floor Jansen trifft jeden Zuschauer mitten ins Herz. Nightwish spielen viele Hits aus ihrer 19-jährigen Bandgeschichte. Ein Highlight dabei ist die Ballade „Ever dream“, bei der Floor Jansen den Gesang fast ausschließlich dem Publikum überlässt. Der so beliebte Musikstil von Nightwish, zeichnet sich von früher bis heute durch die harmonische Verbindung von Metal-Elementen mit klassischen Stilmitteln aus. Vor allem geprägt durch die ausgebildete Stimme von Frontfrau Jansen. Die Zuschauer sind begeistert, singen mit und tanzen und genießen die aufregend-feurige Show.

Bildergalerie: So war NIGHTWISH live:

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Endless Forms Most Beautiful Europe 2016

Mi. 08.06.2016 = Greenfield Festival 2016 (Flugplatz)

Tickets für Nightwish bekommt ihr hier: Eventim

Weitere Informationen unter: www.nightwish.com
oder auf Facebook

Nightwish – Setlist

1. Shudder Before the Beautiful
2. Yours Is an Empty Hope
3. Ever Dream
4. Storytime
5. My Walden
6. While Your Lips Are Still Red
7. Élan
8. Weak Fantasy (Preceded by a Dawkins‘ narration)
9. Seven Days to the Wolves
10. Dark Chest of Wonders
11. Edema Ruh
12. I Want My Tears Back
13. Nemo
14. Stargazers
15. Ghost Love Score
16. Last Ride of the Day
17. The Greatest Show on Earth

Danke an Jan Schmid für die Bilder.