Parkway Drive fegen nur so durch Köln und Hamburg


Parkway Drive
(Bild: Steffie Wunderl Wunderl Fotografie)

Die Australier von Parkway Drive haben sich längst zum Metalcore-Importschlager etabliert. Das Palladium haben sie zuletzt gemeinsam mit Heaven Shall Burn 2014 voll gemacht. Jetzt sind sie mit neuem Album im Gepäck zurück. „IRE“ heißt der Silberling, der seit 25. September 2015 erhältlich ist. Grund genug die Bretter, die die Welt bedeuten, wieder ordentlich zum Brennen zu bringen. Im Gepäck haben sie dabei Thy Art Is Murder und Architects.

Erstere eröffnen den Samstag Abend im ausverkauften Palladium. Viele Zuschauer sind noch im Vorraum unterwegs, doch der Stimmung im vorderen Hallenteil tut das keinen Abbruch, als die australische Deathcore-Formation die Bühne betritt. Den Platz am Mikrofon hat Nick Arthur (Molotov Solution) übernommen, nachdem Sänger Chris Mcmahon Ende Dezember die Band verlassen hatte. Und so bebt schon in der ersten halben Stunde der Zuschauerraum im Palladium ganz ordentlich. Das Publikum hat Lust zu feiern und so wird kräftig gemosht. So macht es auch wenig aus, dass die Musiker auf der Bühne lediglich als Schatten wahrgenommen werden können, weil sie in einfarbiges, buntes Licht getaucht werden.

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Bildergalerie: THY ART IS MURDER live in Köln:

Im Anschluss war es an den Architects, die Stimmung weiter auszubauen. Die Jungs aus Brighton, England sind in der Domstadt ebenfalls keine Unbekannten. Zuletzt rockten sie im Februar 2015 den ausverkauften WDR Rockpalast in der Live Music Hall. So ist es nicht verwunderlich, dass sich zahlreiche Fans der Künstler im Publikum finden. Die Formation rund um Sänger Sam Carter knüpft nahtlos an die Energie ihrer Vorgänger an und treibt diese zu weiteren Höhepunkten. Der Moshpit in der ersten Hallenhälfte ist beständig und auch im hinteren Teil wird es immer voller und aktiver. Gut 40 Minuten lang fegen Architects über die Bühne und sorgen rundum für gute Laune.

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Bildergalerie: ARCHITECTS live in Köln:

In der Umbaupause sorgt dann vor allem der Soundtechniker dafür, dass die Stimmung in der Halle nicht abreißen kann. Mit „Final Countdown“ lockt er auch die letzten Raucher zurück und 4.000 Zuschauer werden so zu einem großen Chor. „Don’t Stop Believing“ (Journey) und „Bohemian Rhapsody“ (Queen) werden gefeiert, bejubelt und vom übereifrigen Pit sogar zu einer skurrilen Runde moshen genutzt.

Bildergalerie: PARKWAY DRIVE live in Köln:

Und auch optisch wird endlich alles geboten, was eine gute Show hergeben kann. Konfetti, Feuersäulen und Funkenregen sorgen für optische Effekte. Die Bühne ist stilvoll ausgeleuchtet und setzt so die Musiker perfekt in Szene. Und auch beim Sound stimmt alles. Was kann sich der Musikfan mehr wünschen?

So wird der Abend zu einem Feuerwerk für alle Metalcore-Fans in der Halle. Drei hervorragende Bands, die mit viel Leidenschaft, Energie und Begeisterung das Publikum zum Kochen gebracht haben. Dazu ein Publikum, das diese Begeisterung und Energie nur teilen konnte und die Künstler so gebührend zu feiern wusste, wie sie es verdient haben. Was bleibt da noch zu sagen? Bitte mehr davon!

Bildergalerie: PARKWAY DRIVE live in Hamburg:

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