So war das Melt Festival 2018


Bereits zum 21ten Mal pilgerten aus aller Welt über 20.000 Fans von elektronischen Tanzmusik, von Hip-Hop und von Indie-Rock zum legendären Melt Festival 2018 ins mitteldeutsche Gräfenhainichen. Seit 1999 bringen die Macher des Open Air-Events dank handverlesener Headliner und internationaler DJ-Größen die „Stadt aus Eisen – Ferropolis“ zum Beben. Die Konzertlocation ist absolut einmalig, denn das Gelände beherbergt ein Freiluft-Museum in der ehemaligen Braunkohleregion um Gräfenhainichen. Die riesigen Abraumbagger sind Monumente aus der Zeit der ehemaligen DDR, in der die Braunkohle die wichtigste Energiequelle gewesen ist. Illuminiert und mit Pyrotechnik versehen entsteht eine einzigartige Kulisse für das Melt. Ergänzt von Übersee-Containern und allerlei stählernen Konstruktionen fühlt man sich fast, als wäre man Komparse in einen Mad Max-Film.

Auf dem Melt geht es neben der Musik aber vor allem um die persönliche Freiheit. Hier kann jeder sein wer er will und ausleben was er will. Die ungezwungene Atmosphäre und die vielen Nebenschauplätze fernab der beiden musikbeschallten Hauptschauplätze tragen zur Vielschichtigkeit des Events bei. Die Live-Acts verteilen sich im wesentlichen auf die beiden großen Bühnen „Melt Stage“ und „Melt Selektor“.

Freitag beim Melt Festival 2018

Für uns startet unser allererstes Melt Festival untermalt von den melancholischen Indie-Rock-Klängen von Cigarettes After Sex, die mit ihren tragenden Songs bei strahlendem Sonnenschein zu überzeugen wissen. Neben vielen Electronic- und Techno-Acts hat das diesjährige Melt auch zahlreiche Hip-Hop-Formationen mit auf dem Programmplan. So bringt beispielsweise Tyler, The Creator den Platz vor der Melt Stage unmittelbar zum Ausrasten. Die feiernden Menschenmassen inmitten der großen Baggerkulisse sind vor allem aus ein wenig Distanz ein atemberaubender Anblick. Das musikalische Highlight am Freitag ist dann der exklusive Deutschlandauftritt von Florence + The Machine. Die elfenhafte Sängerin Florence Welch zeiht mit einer emotionalen Show alle Zuschauer in ihren Bann und sorgt für ein furioses Finale des ersten Festivaltages.