So war das Melt Festival 2018


Samstag beim Melt Festival 2018

Außergewöhnlich milde gestimmt zeigt sich das Wetter an diesem sonnigen Wochenende. Bis dahin können wir uns kaum an ein komplett regenfreies Festival erinnern. So spielen die wunderbaren Hundreds am Samstag bei wolkenlosem Himmel und zur Prime Time ein Set mit ausgewählten Tracks ihrer drei Alben. Bei den Geschwister Milner kann man kaum mit Superlativen sparen. Kein anderer Act hat in den letzten 10 Jahren so großartige Melodien in brillant produzierten Arrangements abgeliefert. Ob „Our Past“ vom 2014er Long Player „Aftermath“ oder „Spotless“ vom letzten Streich „Wilderness“ – die Stücke und vor allem die Live-Interpretationen bleiben einfach im Gedächtnis.

Im Dämmerlicht sind auch noch die dänischen Wiederholungstäter von WhoMadeWho an der Reihe. Ihnen gelingt es im Handumdrehen das Publikum mit ihrer guten Laune anzustecken. Gitarrist Jeppe Kjellberg nutzt im Laufe der Show sogar eine Champagner-Flasche um sein Instrument zu bespielen. Zu den ganz großen Electro-Headlinern gehören derzeit Odesza aus Seattle. Es ist schier unglaublich was das Duo in nur 6 Jahren mit seinen drei Alben für einen verdienten Erfolg erreicht hat. Die Live-Show des Duos ist licht- und soundtechnisch einfach monumental. Den Samstagabend beschließt für uns die außergewöhnliche Horror-Show von Fever Ray. Die Anti-Superhelden-Performance im grellen Neonlicht füllt abermals an diesem Tag den großzügigen Platz vor der Melt Stage.