Mit knapp einem Jahr Verspätung erfolgte am Montagabend, den 24. April 2023 der Nachholtermin von Sabatons „THE TOUR THAT ENDS ALL TOURS“ in Hamburg, bei der die Barclays Arena sehr gut gefüllt war und es so eine richtig starke Veranstaltung wurde.
LORDI
Den Beginn machten die Finnen von Lordi, die Monster starteten vor einem doch schon recht vollen Auditorium mit Hits wie „Dead Again Jayne“ oder „Would You Love a Monsterman“ und rockten so in bester Monstermanie durch den ersten Slot. Das Publikum war hier recht schnell überzeugt und so konnte die Band nachfolgend mit „Blood Red Sandman“ oder „Lucyfer Prime Evil“ weiter die Halle anheizen. Ihre schrägen Ansprachen sorgten dazu noch etwas für Erheiterung am Abend. Zum Finale legten Lordi mit „Devil Is a Loser“ und „Hard Rock Hallelujah“ noch einen drauf und die Band verließ danach die Bühne unter großem Jubel.
Setlist – Lordi in Hamburg 2023
1. Dead Again Jayne
2. Would You Love a Monsterman?
3. Thing in the Cage
4. Blood Red Sandman
5. Lucyfer Prime Evil
6. Devil Is a Loser
7. Who’s Your Daddy?
8. Hard Rock Hallelujah
Babymetal
Irgendwie waren mir als Redakteur Babymetal noch nie über den Weg gelaufen, daher ging ich einmal ganz unvoreingenommen an den J-Pop/Metal-Mix heran. Auch war interessant wie die Band Death Metal, Thrash, Metalcore, Nu Metal oder Symphonic mixt und dabei noch drei hektisch tanzende Sängerinnen über die Bühne jagte. Das Publikum feierte die Band und die etwas schräge Performance relativ schnell ab und so konnten die Songs wie „PA PA YA!!“, „Mirror Mirror“ oder „Gimme Chocolate!!“ schon musikalisch überzeugen. Dennoch war der doch recht spezielle J-Pop Gesang der Band für so einige Gäste an diesem Abend doch etwas zu „exotisch“, was mit der Leistung selbst aber nichts zu tun hatte.
Setlist – Babymetal in Hamburg 2023
1. BABYMETAL DEATH
2. Megitsune
3. PA PA YA!!
4. Mirror Mirror
5. Monochrome
6. Gimme Chocolate!!
7. Road of Resistance
Sabaton
Nun ging es weiter mit Sabaton und in der Halle stieg bereits der Stimmungspegel, als das Intro von „Sarajevo“ einsetzte und obwohl das Band kurz hängen blieb, startete die Band danach gekonnt mit „Ghost Division“. Hamburg war schnell Feuer und Flamme, dies lag auch nicht nur an den zahlreichen Pyros, die Sabaton in den ersten Songs abfeuerte. Bei „Bismarck“, „The Last Stand“ und „Into The Fire“ wurden die ersten Reihen regelrecht gegrillt. Die Band witzelte dann noch zwischen den Song herum und interagierte ständig mit dem Publikum (wenn nicht gerade irgendetwas explodierte), auch das erste „NochEin“ Bier musste sich Joakim Brodén auf die Bühne bringen lassen.
Nun ging es Schlag auf Schlag weiter, bei „Winged Hussar“ und „Sarjevo“ wurde weiter rumgefackelt. Dabei passierte immer irgendwas Neues auf der Bühne, ob nun eine Bazooka, Flammenwerfer oder Pyros. Gänsehautmomente gab es dann aber auch mit „1916“, danach ging es aber auch gleich weiter im Programm durch die gesamte Historie der Band. Hier machte die Band auch einen Schlenker auf ihre ersten Konzerte in Hamburg. Der letzte Part wurde nun mit dem tiefgehenden „Christmas Truce“ eingeleitet. Dem Moment der Ruhe startete die letzte Schlacht. Hier grub die Band noch einmal „Primo Victoria“ aus und sorgte mit „Swedish Pagans“ für weitere Highlights, bevor noch „To Hell And Back“ nachgesetzt wurde und Hamburg glücklich, durchgeschwitzt und restlos abgefackelt war.
Setlist – Sabaton in Hamburg 2023
1. Sarajevo/Sun Tzu Says (Intro)
2. Ghost Division
3. Bismarck
4. The Last Stand
5. Into the Fire
6. Carolus Rex (Swedish version)
7. Winged Hussars
8. Sarajevo
9. Stormtroopers
10. 1916 (Motörhead cover)
11. Soldier of Heaven
12. Dreadnought
13. The Red Baron
14. Father
15. The Attack of the Dead Men
16. Christmas Truce
17. Primo Victoria
18. Swedish Pagans
19. To Hell and Back
20. Man of War (Outro)