Unsere Highlights beim Open Flair Festival 2018 – Tag 1 + 2


Der Donnerstag startete zu den Klängen von „Kopfecho“. Im Anschluss wurde die Bühne von „Mr. Hurley & die Pulveraffen“ geentert. Piratenrock nennen sie ihre Musik. Gut eine Stunde spielten die Musiker aus Osnabrück sowohl eigene Stücke als auch traditionelle Seefahrersongs aus Irish Folk und Shantys. Ay. Und während die Piraten nach ihrem Finale mit einem Mix aus „Yellow Submarine“, „Final Countdown“ oder auch „Barbie Girl“ zurück nach Tortuga segelten, zog ein Unwetter über das Festivalgelände. Glücklicherweise entstanden keine größeren Schäden und so konnte das Programm nach kurzer Unterbrechung mit „Gurr“ fortgesetzt werden. Die beiden Powerfrauen aus Berlin hatten vor 2 Jahren mit ihrem Debütalbum „In my head“ bereits große Erfolge gefeiert. Ein neues Album ist in Arbeit. Sängerin Andreya Casablanca genoss zum Ende des Konzertes hin ein Bad in der Menge und ließ sich vom Publikum beim Crowdsurfen auf Händen tragen. Der kleine Fauxpas, Eschwege als Dorf zu bezeichnen, wurde ihr nicht übel genommen.

„Blackout Problems“-Bassist Marcus Schwarzbach drehte vor der Show eine Runde durch den Graben und begrüßte das Publikum. Wenn man die Band heute sieht und mit ihren Anfängen vergleicht, so fällt als erstes der vierte Mann auf der Bühne auf. Seit etwa 2 Jahren unterstützt Moritz Hammrich an der Gitarre. Und auch der Sound auf dem in diesem Jahr erschienenen, zweiten Album „KAOS“ hat sich weiterentwickelt.

„Massendefekt“ spielten im Anschluss und machten, wie viele weitere Bands, auf „Viva con aqua“ aufmerksam. Und so schwebte ein großer aufblasbarer Schwan, in den die Pfandbecher geworfen werden konnten, über dem Publikum entlang.

Nach seiner großartigen Show im vergangenen Jahr kehrte Alligatoah mit dem kompletten „Trailerpark“ nach Eschwege zurück. Nach der berühmten wie berüchtigten Album-Trilogie „Crackstreet Boys“ sowie verschiedenen Soloveröffentlichungen haben Timi Hendrix, Basti, Sudden und Alligatoah im Oktober des vergangenen Jahres die neue gemeinsamen Platte „TP4L“ veröffentlicht und sind damit direkt auf Platz 1 der deutschen Charts gelandet. Und so war es nicht verwunderlich, dass sie das Gelände an der Seebühne fast zum Überquellen brachten.