RockHarz Open Air 2016: Aufwärm-Runde am Mittwoch


Rockharz Open Air 2016
(Bild: Johanna Edler / the PlaceMagazin)

Bereits am Dienstag fielen die ersten Invasoren auf dem Flugplatz in Ballenstedt ein. Damit war das RockHarz Open Air 2016 zumindest camp- und biertechnisch schonmal eröffnet – fehlten also nur noch die Bands. Diese folgten dann auch knappe 24 Stunden später und das mit ordentlich Wumms. Sieben Bands eröffneten den Mittwoch als ersten Festivaltag und prügelten den Restalkohol der Dienstagsgäste aus dem Schädel.

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Mors Principium Est läutete pünktlich das RockHarz 2016 ein und sorgten 45 Minuten lang dafür, dass auch beim allerletzten Gast Festival- und RockHarz-Stimmung aufkam. Eine Mischung aus Melodic Death Metal und Metalcore sorgte für ordentlich Stimmung bei den Besuchern. Die zweite Band des Festivals waren die wohlbekannten Musiker von Shakra. Mit Feuer und Energie donnerten brachiale Gitarren-Riffs und eine voluminöse Frontstimme den Besuchern entgegen und sie wurden absolut gefeiert. Zahlreiche Pommesgabeln wurden nach oben gereckt, als sie die Bühne verließen – was ein Fest.

Bildergalerie: So war SHAKRA live

Nach zweimal Power kamen die AFM-Awards dran. Das Label ließ es sich nicht nehmen, im Zuge der Kooperation mit dem RockHarz, besondere Leistungen direkt am „Arbeitsplatz“ zu honorieren – eine gelungene Idee. Kissin‘ Dynamite betrat nach den Awards die Bühne. Die Tübinger Jungs demonstrierten, dass sie Hard Rock leben und das nicht zu knapp. Brachialer Rock’n’Roll knüppelte aus den Speakern und das die Musiker mittlerweile eine Institution in Sachen R’n’R made in Germany sind, wurde nun wirklich jedem klar.

Bildergalerie: So war KISSIN‘ DYNAMITE live

Danach wurde es pink. Sehr pink – und laut. Blödel-Metal aus Bayern stand auf dem Programm und das können keine geringeren sein als J.B.O. Eine Band, die wirklicher jeder Metalhead aus dem deutschsprachigen Raum schon mal irgendwo gehört hat. Die Kapelle tat das, was sie am besten kann und zwar Party bis zum Anschlag und jede Menge Spaß bis zum Umfallen. Eine große Anzahl an Besuchern zelebrierte die bierselige Musik der Erlangener und bei Kaiserwetter wurde das Bier schneller in den Rachen gekippt, als man gucken konnte. Leider machte der extreme Wind die „Ball-Aktion“ etwas zunichte, aber das brachte die gute Stimmung und die gewaltige Party nicht zum Kippen. Nach einer Stunde war das Fest vorbei und nicht wenige Metaller wankten mehr, als dass sie gingen, zu ihren Zelten.

Bildergalerie: So war J.B.O. live

Oder man blieb gleich auf dem Infield, denn keine geringere Band als Onslaught knüpfte an die Spass-Band an. Kickass Thrash Metal aus Bristol steigerte das Wutpotential um X-Level und passte absolut ins Bild des Tages. Abwechslung steht eben ganz oben auf dem Zettel des RockHarz. Perfekt zelebrierter Thrash Metal der alten Schule sorgte für viele rotierende Haare und Köpfe. Das Wort Abriss definierte den Auftritt der Thrash-Giganten aus UK mehr als nur treffend.

Bildergalerie: So war ONSLAUGHT live

Den Abschluss des ersten Abends machten die Krieger rund um Frontberserker Tetzel von Asenblut. Bereits letztes Jahr verzückten die Musiker die RockHarz-Besucher als Gewinner der Devil’s Wall Trophy 2015. Die Newcomer aus Niedersachsen rutschten in diesen Abend-Slot, da Deutschland erst am Donnerstag im Halbfinale auf Gastgeber Frankreich traf. Ein mehr als nur gelungener Auftakt des diesjährigen RockHarz Open Air.