Am Mittwochabend, den 3. Juli 2024 war es Zeit für die Hochkaräter am ersten offiziellen Festivaltag. Den Anfang machte kein geringer als Leadsänger der absoluten Heavy Metal Legende aus UK von Iron Maiden, der einzig wahre Bruce Dickinson. Obwohl der ikonische Sänger dieses Jahr seinen 66 Geburtstag feiern wird, können sich weitaus jüngere Musiker*innen sich was von der schier endlosen Energie des Briten abzweigen. Zwischen seiner Aktuellen Platte „The Mandrake Project“ und seiner vorletzten Veröffentlichung „Tyranny Of Souls“ mögen zwar ganze 19 Jahre liegen, auf der Bühne war die Qualität der Musik im allgemeinen überragend. Den Auftakt machte der Dickinson-Show machte „Accident Of Birth“, der auf dem gleichnamigen Album 1997 erschien. Ungebremste präsentierte sich der ewig junge Sänger dem Publikum und rannte ohne Pause auf der Bühne auf und ab, ohne sich zu versingen.
Besonders erfrischend war, dass die Setlist ein gelungener Querschnitt der Bruce Dickinson Diskografie bot und sich nicht ausschließlich auf die aktuelle Scheibe konzentrierte. Ein besonderes Highlight bekamen die Fans und Zuschauer mit dem Track „Resurrection Men“ geboten. Die Single ist so frisch aus dem Ofen der Studioschmiede, dass sie noch dampft. Denn tatsächlich ist sie erst ab den 26.7. erhältlich. Egal ob „Abduction“ von der 2007er Scheibe „Tyrannie of Souls“ oder „Book Of Thel“, erschienen 1998 auf dem Album „The Chemical Wedding“ – keiner der 13 Songs der Show wirkte kraftlos. Das lag eben nicht nur an dem Frontmann selbst, sondern auch seinen Mitmusiker*innen. Schon fast in Iron Maiden-Manier performte die Tonerzeuger*innen so routiniert und eingespielt, dass es von Anfang bis Ende ein grandioser Fluss an Musik war, der sich über dem Publikum ergoss. Es war nicht verwunderlich, dass das Publikum bei „The Alchimist“ in brünstig den Endchorus mitsangen und im Takt mit klatschten. Entsprechend wurde der Engländer, samt seiner Mitstreiter*innen, von dem völlig ausgefüllten Infield gefeiert. Bruce Dickinson ist seit geraumer Zeit ein Synonym für professionelle und qualitativ hochwertige Musik, egal ob mit oder eben ohne Iron Maiden.