Die britische Alternative-Rockband ist endlich wieder da. Mit ihrem Mix aus Pop-Punk, Alternative-Rock und gelegentlichen Hardcore-Einflüssen hat das Quintett nach längerer Pause nun wieder Bock auf ein neues Level. Fünf Studioalben beherbergen die Songs der Briten, das aktuelle Werk „Night People“ ist noch frisch und stammt aus Januar 2017. Mit etwas mehr Pep und Reife zeigen sich You Me At Six auch live auf der Bühne. Gute Laune und Vollgas stehen bei Josh Franceschi, der sein volles Stimmpotential entfaltet, und den vier Bandkollegen an erster Stelle. Die positive Energie schwappt bis ins Field über und trotz Schlamm wird vor der Bühne getanzt.
You me at Six beim Hurricane Festival 2017
(Bild: stagr / Dominik Fiolka)
Jennifer Rostock
9 Jahre Bandgeschichte und 5 Alben, unzählige Live-Auftritte, Festivals und Touren: Jennifer Rostock sind in heute aus unserer Musiklandschaft nicht mehr wegzudenken. Auch wenn der Weg nach oben nicht immer einfach war und sehr provokant, das Quintett bleibt sich immer treu. Auf der Bühne, in Interviews und auch in den sozialen Medien zeigt sich Frontfrau Jennifer Weist immer direkt, aber authentisch. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und das lieben die Fans so an ihr. Ihre Musik haut in die gleich Kerbe, eine handgemachte Mischung aus Punk und Rock – laut, rotzig und frech und dazu am Puls der Zeit. Aktuelle Themen werden gekonnt zwischen die Töne gestopft. Wie man es von Jennifer Weist kennt, ist sie auch bei diesem Auftritt leicht bekleidet und wie ein hüpfender Flummi dauerhaft in Bewegung, dass einem fast schwindelig wird.. Der intimen Nähe zwischen den Fans und ihr sind keine Grenzen gesetzt. Welcher Zuschauer danach mit trockenem T-Shirt oder ohne blaue Flecke unterwegs ist, der hat sich wohl die meiste Zeit auf dem Dixie-Klo versteckt.
Jennifer Rostock beim Hurricane Festival 2017
(Bild: stagr / Julia Langmaack)
Wolfmother
Wolfmother kommen mit einem breiten Grinsen auf die Bretter der Blue Stage. Ohne großen Schnick-Schnack hauen sie direkt in die Saiten und tasten. Wer Wolfmother zum ersten Mal live sieht, weiß noch nicht, dass sich jeder Song wie ein Hit anhört. Wie bei vielen Musikern ähneln sich eine Vielzahl der Songs, aber Wolfmother haben es irgendwie geschafft, die Büchse der Pandora mit ihrer Stoner-Blues-Rock-Schiene zu öffnen. Diese Drei-Mann-Formation mit Andrew Stockdale, reißt das Infield ohne großen Aufwand und ohne jede Pyro-Show komplett ab. Dazu ein großes Drum-Set mit impulsivem Schlagzeuger, bei dem die tiefen Toms und die großen Becken wirklich Sinn machen. Zwischen psychedelischen Rock-Tönen und Blues-Stoner-Gitarrenlärm, findet sich aber auch noch eine E-Orgel an. Ian Peres der seit 2009 in dieser Formation angehört, spielt diese im schnellen Wechsel mit seinem Bass. Wolfmother liefern eine wirklich atemberaubende, kraftvolle Rock-Show ab!
Wolfmother beim Hurricane Festival 2017
(Bild: stagr / Julia Langmaack)