Ähnlich entspannt geht es mit den elektronischen Klängen von In Strict Confidence auf der Mainstage weiter. Hier gibt es heute „das Beste von früher“ zu hören. In einer Vintage Show bietet das deutsche Quintett eine Zeitreise zurück in die Bandjahre 1996 – 2004. Das lässt jedes Fan-Herz höher schlagen. „The Invincible Spirit“ und „Solitary Experiments“ fallen einer etwas ausgedehnteren Essenspause zum Opfer – als Hintergrund Musik dennoch gut geeignet um sich für den Rest des Abends zu wappnen, denn die wahren Clubhit-Produzenten sollen erst noch die Bretter der Bühnen betreten.
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(Bild: stagr / Markus Felix)
Tyske Ludder
Wer ruhigeres bevorzugt, braucht sich ab jetzt erst mal nicht mehr mit der 2nd Stage auseinander zu setzen. Tyske Ludder beginnen ihr Programm mit Songs vom aktuellen Album „Evolution“ und bringen dabei richtig Bewegung in die Menge. Nach einem kraftvollen Anfang mit Titeln aus der neueren Schaffenszeit, baut die Energie bei den älteren Titeln leider stark ab. Auch hier scheint sich die Technik immer noch nicht eingekriegt zu haben – wieder fehlt der Druck der einen normalerweise bei dieser Combo direkt an die Wand drückt und quasi zum Tanzen zwingt. Schade eigentlich.
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Solar Fake
Auf der Mainstage geht es unterdessen mit Solar Fake weiter. Die Turbinenhalle 1 ist voll bis in die letzte Reihe und selbst auf dem Balkon herrscht dichtes Gedränge als Sven Friedrich und André Feller die Menschenmenge in Wogen zum Tanzen bringen. Es wird fleißig mitgesungen, sodass André Feller hinter seinem Keyboard hervor krabbelt und kurzerhand auf die vorgelagerten Boxen klettert um den Fans besser beim Singen zu hören zu können.
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(Bild: stagr / Markus Felix)
[X]-RX
Mit [X]-RX geht es einen großen Schritt Richtung Hardstyle auf der 2nd Stage. Leider überschatten den Auftritt mehrere technische Probleme. Zuerst lief die Umbaumusik weiter, dann hatte das Mikro Aussetzer und verweigerte schließlich jeglichen Dienst und schlussendlich fehlte einfach der Wumms. Der Musik fehlt einfach die Power um die Menge in gewohnter [X]-RX Manier zu packen, hochzuheben und solange durchzuschütteln bis der Schweiß nur so in Strömen fließt. Irgendwie scheint da heute der Wurm drin zu sein auf der zweiten Bühne. Mit ein wenig Besorgnis, was die letzten beiden Bands betrifft, verlassen wir die kleine Halle frühzeitig, um uns einen guten Platz für die berüchtigte Show von Agonoize zu sichern.
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(Bild: stagr / Markus Felix)