4.000 Begeisterte Besucher beim E-tropolis Festival 2017


E-tropolis Festival 2017 / Agonoize
(Bild: stagr / Markus Felix)

Agonoize

Okay, da hätten wir dann den Druck. Dinge über die man sich bei Agonoize nicht beschweren kann: Mangelnder Sound. Auf der Mainstage stimmt der Sound von Anfang an. Erste Reihe ohne Gehörschutz undenkbar! Was auch nicht geht ist, erste Reihe und trocken bleiben, ob Schweiß aus den eigenen Poren oder Kunstblut von der Bühne, hier bleibt niemand trocken. Gleich zu Beginn rennt der Tastenmann erstmal direkt von der Bühnen in den Fotograben – ob nun absichtlich oder nicht haben wir nicht rausgefunden – sah aber irgendwie etwas ungewollt aus.

Das obligatorische Blutbad zu „Blutrausch“ in dem der Fronter sich mit einem großen Küchenmesser bewaffnet, die Puls- oder Halsschlagadern aufschneidet, ist schon weit bekannt und außerdem der Grund, warum diese Band leider nicht mehr auf dem M’era Luna auftreten darf. Chris L. ist heute ist Hochform und macht der Meute ordentlich Feuer unterm Hintern. Er scheint es irgendwie heute besonders auf die Kirche abgesehen zu haben. Mit „Gottlos“, „Sacrefice“ und „Glaubenskrieger“ gibt es gleich drei Anti-Kirchen-Songs auf die Ohren – was da wohl passiert ist? Zum Abschluss wird es ungewohnt romantisch von Agonoize als ein Cover von „I was made for lovin‘ you“ angestimmt wird. Was soll man groß sagen? Entweder man hasst oder liebt diese Truppe. Wir mögen sie und sagen: Geile Show, bitte weiter so!

Bildergalerie: Agonoize

Faderhead

Endlich, die technischen Probleme auf der zweiten Bühne sind zum Glück Geschichte und so kann Faderhead mit dem nötigen Wumms in der Hinterhand vollauf begeistern. Wer tanzwütig ist und bei [X]-RX leider nicht auf seine Kosten kam, hat jetzt nochmal die Chance richtig die Fetzen fliegen zu lassen. Hier gibt es eine bunte Mischung aus der Schaffensgeschichte, aber auch Clubhits wie „TZDV“ und „Dirtygirls“ dürfen natürlich nicht fehlen.