Die Imagine Dragons waren nun auch wieder beim Lolla und das erfolgreicher und vielseitiger als jemals zuvor, seit sie zuletzt in 2018 an gleicher Stelle spielten. Wie sie selber sagen, spielte die Band noch vor knapp neun Jahren hier zu Lande in kleinen Clubs vor 200 Zuschauern. Inzwischen folgen Dan Reynolds und seinen drei Bandkollegen etwa 60 Millionen Hörer auf Spotify. Imagine Dragons nutzten die COVID-Zeit für die Produktion von neuem Material, zwei Alben entstanden 2021 und 2022 namens „Mercury Act 1 und 2“. Lebensfroh und lebendig statt düster und bedrückend, das ist das aktuelle Motto der vier US-Indie-Rocker. Musikalisch gab es von der ersten Sekunde an das, was man von den Imagine Dragons erwartet und noch mehr: innovativen und elektrisierenden Sound aus rhythmischen Indie-Riffs gepaart mit Synth-Flächen und dazu einem Chorus, der kraftvolle Hymnen mitbringt. Hier sang von der ersten Reihe bis zum letzten Platz jeder mit, wenn die Chart-Stürmer „Thunder“, „Believer“, „Enemy“ oder „Demons“ live einschlugen, wie ein Soundgewitter. Die Band zeigte sich wie gewohnt in Bestform und gut gelaunt. Während Reynolds immer wieder mit dem Publikum agierte, schäkerten die restlichen Bandmitglieder im Hintergrund miteinander und gaben alles an ihren Instrumenten. Der sympathische, bodenständige Charme des US-Quartetts bescherte dem Olympiapark eine volle Ladung Imagine Dragons-Sound aus den ganzen letzten Jahren ihres musikalischen Schaffens – gepaart mit buntem Konfetti und tollen Pyro-Effekten.
Mehr Fotos von Imagine Dragons beim Lollapalooza Berlin 2023 am Sonntag sowie jeder Menge anderer Künstler und der Atmosphäre, findet ihr in Kürze hier auf stagr.