Hatebreed in Stuttgart – Kurz und schmerzlos


Hatebreed in Stuttgart 2023
Am Donnerstag , den 8. Juni 2023 gaben Hatebreed in Stuttgart ein Konzert. (Bild: Mike Kunz)

Ein angenehm gefülltes Stuttgarter Wizemann war am Donnerstag, den 8. Juni 2023 Austragungsort für den HATEBREED-Stop auf ihrer aktuellen European „Slaughterlust Tour“. Die Tour umfasst, wie gerade bei fast jeder Band, viele Headliner-Gigs und Festivalauftritte in Europa. Es ist ja nun schon einige Zeit vergangen, seid HATEBREED das letzte Mal durch die deutschen Gefilde getourt sind. Die Tour mit Parkway Drive kam dank Corona, wie wir ja wissen, nicht zu Stande. Vielleicht gerade deswegen war die Stimmung direkt ab der ersten gespielten Note am Überkochen. Die fünf US-Amerikaner, gefrontet von dem musikalischen tausendsasser Jamey Jasta, lieferten ab der ersten Minute ein energiegeladenes HATEBREED-Set.

Die Band und vor allem der Frontmann, der sich im Lockdown eine ordentliche Matte hat wachsen lassen, wuselten über die Bühne, als würde es kein Morgen geben. Der Sänger hatte extrem gute Laune und die ist echt ansteckend. Die Songs wurden alle ausnahmslos abgefeiert, was auch kein Wunder war. Die Besucher hatten einfach jede Menge Spass und genossen die Show. Die Band, bestehend aus Wayne Lozinak (Gitarre), Frank Novinec (Gitarre), Chris Beattie (God Of Bass) und Schlagzeuger Matt Byrne ballerten souverän die Songs aus ihren jeweiligen Instrumenten. Teilweise war es ein etwas matschiger Sound, was im Wizemann allerdings auch nicht das erste Mal war. So hatte ich manchmal Probleme zu verstehen, was Jamey zwischen den Songs da so von sich gab.

Was ich allerdings verstanden hatte, war Jameys mehrfache Betonung im Set, dass Songs von allen Hatebreed-Alben live zum Besten gegeben werden. Darunter natürlich auch Klassiker wie „As Diehard As They Come“, „Live for This“, „Perseverance“, „Last Breath” und natürlich auch “Destroy Everything”. Gefühlt legte Stuttgart und die Band bei dieser Nummer nochmal eine extra Schippe oben drauf. Ein Crowed Surfer nach dem anderen wurde da aus der Menschenmenge gefischt. Der letzte Song wurde angekündigt und natürlich war das “I will be heard” vom Perseverance-Album – ein perfektes Ende für die knapp 70-minütige Show.

Hatebreed hatten sichtlich Spass an ihrem Auftritt und steckten mit ihrer guten Laune und der aggressiver Musik jeden Zuschauer an.