Lukas Graham in Hamburg: Harmonie aus dem Ghetto


Lukas Graham / Barclaycard Arena Hamburg 2017
(Bild: stagr / Axel Schilling Photography)

Lukas Graham – die Ghetto-Pop-Kids machten endlich mal wieder Halt in Hamburg. Obwohl Halt das komplett falsche Wort ist. Trotz Knöchelverletzung gab „Luke The Duke“ von Anfang an Gas wie ein Eichhörnchen auf Speed. 6.000 Fans konnten kaum erwarten, den vier Jungs aus der autonomen Siedlung Christiania in Kopenhagen zuzuhören. Denn die haben eine Menge zu erzählen. Jeder ihrer Songs ist ein Schwank aus dem Leben. Ehrlich und ungeschminkt.

Lukas Forchhammer – Stimme der Band und selbsternannter Gott seines eigenen, kleinen Universums – begann das Konzert mit einem Monolog an seine Eltern. Die Bühne ist schwarz und lediglich einzelne Anschläge auf dem Klavier unterlegen die kurze Motivationsrede. Boom! Licht an, Arme hoch, Geschrei. Magnus haut die Saiten seines Basses und der Abend wird standesgemäß selbstbewusst eingeleitet: „I Take The World By Storm“.