Children of Bodom in Hannover


Children of Bodom / Capitol Hannover 2017/ 20 Years Down n‘ Dirty
(Bild: stagr / Cynthia Theisinger)

20 Years Down n‘ Dirty. Seit 1997 schmettern Children of Bodom ihren Melodic Death Metal durch die Welt und so auch am Mittwoch Abend im Capitol Hannover. Unterstützt werden sie dabei von der Progressive Metal Band Oni und den Alternative-Metallern Forever Still. Leider beginnen Oni früher als geplant mit ihrer Bühnenshow und so sind für viele Zuschauer leider nicht zu bestaunen.

Forever Still ist eine junge Alternative-Metal Band, die sich 2010 in Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen zusammengefunden hat. Überzeugend ist vor allem die kraftvolle Stimme und einnehmende Bühnenpräsenz von Frontfrau Maja Shining. Weiter so!

Bildergalerie 1: Forever Still live

„Bodom! Bodom!“ Unter lautstarken Rufen legen Children of Bodom mit „Warrior“ los. Wo auf der Bühne die Energie schon nur so sprudelt, ist es vor der Bühne nach der langen Umbaupause noch etwas verschlafen. Das hält aber die ersten Seelen nicht davon ab sich zu „In the Shadows“ auf den Weg zur Bühne zu machen – über den Köpfen der Menge selbstverständlich. Angespornt von der Begeisterung auf der Bühne und über der Menge verzieht sich die anfängliche Lethargie ruck zuck und wird ersetzt durch Tanzwut, Headbangen und ein Meer aus Pommesgabeln. Dann meldet sich Alexi „Wildchild“ Laiho zu Wort. Es gibt heute gleich zwei Prämieren: Der Tour-Auftakt der „20 Years Down n‘ Dirty“ Tour und die erste Show jemals in Hannover. Zustimmung dafür gibt es mit lautstarkem Jubeln und Pommesgabeln bis in die letzte Reihe. Der Mosh Pit ist eröffnet!

Zu „Needled 24/7“ lässt Frontmann Alexi die Finger tanzen und heizt den Mosh Pit mit seinem Gitarrensolo noch einmal extra an. Weiter geht es danach mit dem eher selten live gespielten „Black Widow“. „Bodom after Midnight“ schallt es lautstark von vor und auf der Bühne als die fünf Finnen weiter machen. Der erste Circle Pit des Abends wird zu „Red Light In My Eyes 2“ eröffnet. Vor der Bühne geht es immer wieder im Kreis und es wird getanzt was das die Schuhsolen her geben. Nach „Hate Me“ erleben die Besucher mal ein paar klassische Kabbeleien zwischen den jahrzehntelangen Bandkollegen und den witzigen Scherzen, die daraus hervorgehen. Janne Viljami „Warman“ Wirmann am Keyboard, fordert seinen Kollegen Alexi „Wildchild“ Laiho dazu auf, etwas sanfter zu den Ohren moderner Musik zu sein. Bei „Downfall“ greift das Bewegungsfieber dann endgültig auch bis in die letzten Reihen über.