So war das Deichbrand Festival 2018 am Sonntag


(Bild: stagr / Julia Langmaack)

milky chance

Milky Chance wissen wie es geht. Sie verschachteln Pop, Folk und Reggae unverschämt gut miteinander und feiern damit weltweit große Erfolge. Und dabei sind die zwei Jungs absolut bodenständig geblieben. Und so zündet der Sound von Milky Chance direkt ein emotionales Feuerwerk in all den Synapsen der Festivalbesucher. Die Endorphin-Ausschüttung der Mädels in den ersten Reihen hebt sich auf Maximalleistung. Clemens Rehbeins soulige Stimme verschmilzt ganz sexy mit seiner Gitarre und dabei klingen die sonnigen Grooves im Hintergrund wie das perfekte Rezept zum Glücklich sein.

bosse

Mit „Engtanz“ hat Axel Bosse 2016 sein erstes Nummer-Eins-Album gefeiert. Bereits das Vorgängeralbum „Kraniche“ mit den Hits „Schönste Zeit“ und „So oder so“ hat eine Gold-Auszeichnung erhalten und ist 38 Wochen in den Charts gewesen. Vor allem wird Bosse für aber seine Live-Shows, in denen er sich komplett verausgabt, geliebt. Die Besucher vom Deichbrand 2018 sind am Abend ganz aus dem Häuschen, als Bosse gut gelaunt die Fire Stage in Beschlag nimmt. Mit seiner charismatischen Art und seiner kongenialen Band begeistert Axel „Aki“ Bosse die Fans von der ersten bis zur letzten Reihe und mischt sich später für einen gemeinsamen Song auch noch einmal in die Menge.

B-Tight

Deutsch-Rapper B-Tight war unter Vertrag beim Label Aggro Berlin und ist noch immer entsprechend dicke mit Sido. Als „Die Sekte“ hat die Hip-Hop Formation gemeinsam Musik gemacht. Heute zeigt sich B-Tight für einen Wohnzimmer-Auftritt im Jägermeister-Hirschen und zwar mitten in der Abendsonne. Zu Jägermeister bis der Arzt kommt und fettem Sound der nur so Ohren und Magen massiert, geht es auf der obersten Hirsch-Plattform ab ohne Ende. Die feiernde Meute darf nah ran an den Rapper, der zeigt keinerlei Berührungsängste und gibt knapp 30 Minuten jede Menge seiner Songs zum Besten.

sdp

Die Prime-Time gehört einer deutschen Band die fast klingt, als hätte sie etwas politisches zusagen. Stattdessen kommen die beiden selbstbewussten Allround-Musiker Vincent Stein und Dag-Alexis Kopplin mit einer Gute-Laune-Mischung aus Pop, Hip-Hop, Reggae, Rock-Sounds daher. Und dabei gilt Berlin-Spandau nicht gerade als musikalischer In-Bezirk der deutschen Hauptstadt. Aber die zwei Musiker wissen genau, wie sie ihren angesagten Beats am Besten ans Publikum rausjagen. Ihre Texte sind einfach gehalten, gehen dafür direkt ins Ohr und sind dabei leicht zu merken. Entsprechend textfest zeigt sich das gesamte Field. Hier steht die Party und die Eskalation im Vordergrund. Es geht ordentlich zur Sache! 

Die toten hosen

Die Toten Hosen aus Düsseldorf werden herzlich willkommen geheißen auf dem Deichbrand 2018. In den schönen Norden lassen sich Campino und Co. schließlich gerne bitten, um das Abschlusslicht für den Sonntagabend zu sein. So locken die Deutsch-Punker wohl die meisten Zuschauer (neben Casper am Freitag oder Alligatoah am Sonntag vormittag) vor die Fire Stage. Dass bei ihrem Auftritt die Sau rausgelassen wird, ist irgendwie klar. Campino rockt über die Bühne, springt meterhoch mit gegrätschten Beinen in die Höhe und nimmt ein Bad in der Zuschauermenge. Die Fans wird zum feiernden Chor, der jeden ihrer Songs textsicher mitgröhlt. Klassiker wie „Bonnie und Clyde“ aber auch „10 kleine Jägermeister“ werden vom Publikum ordentlich abgefeiert.

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