Lollapalooza Berlin 2024 Samstag – Strahlender Auftakt unter blauem Himmel


Der erste Tag des Lollapalooza Berlin 2024 war ein voller Erfolg und hinterließ eine positive Bilanz. Strahlender Sonnenschein und angenehme Temperaturen um die 32 Grad Celsius begleiteten den Tag und schufen eine perfekte Festivalatmosphäre. Über 40 talentierte Künstler aus aller Welt sorgten für musikalische Highlights und begeisterten die rund 60.000 Besucher mit ihren Auftritten. Doch das Festival bot weit mehr als nur Musik. Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm stellte sicher, dass für jede Altersgruppe und jedes Interesse etwas dabei war. Familien mit Kindern konnten sich über spezielle Aktivitäten und Unterhaltungsangebote freuen, während Modebegeisterte zahlreiche Stände und Shows besuchten. Feinschmecker kamen an diversen Foodtrucks und Essensständen auf ihre Kosten, und Abenteuerlustige fanden spannende Attraktionen und Erlebnisse. Leider fehlten das erste Mal Kleinkünstler, Walking Acts und ähnliches. Schade. Das Festivalgelände um das Olympiastadion verwandelte sich in eine lebendige Bühne für Blogger, Influencer und kreative Kostüme, was dem Event eine besondere visuelle Note verlieh.

Am Samstag, den 7. September 2024, wurde der erste Tag des beliebten Lollapalooza Festivals in Berlin zum siebten Mal gefeiert. Der zentral gelegene Olympiapark samt Olympiastadion diente erneut als Veranstaltungsort, nachdem das Festival in den ersten Jahren verschiedene Locations wie den Flughafen Tempelhof, den Treptower Park und die Rennbahn Hoppegarten ausprobiert hatte. Die Rückkehr zum Olympiapark, insbesondere nach der zweijährigen coronabedingten Pause in 2022, wurde von den Besuchern positiv aufgenommen und verlieh dem Festival eine vertraute und heimelige Atmosphäre.

Zusätzlich zur Musik und dem Rahmenprogramm bot das Lollapalooza Berlin 2024 eine Vielzahl an interaktiven Bereichen wie Kunstinstallationen, Workshops und Nachhaltigkeitsinitiativen. Diese Bereiche trugen dazu bei, das Festivalerlebnis noch vielfältiger und interessanter zu gestalten. Besucher konnten sich über Umweltschutz informieren, an kreativen Mitmachaktionen teilnehmen oder einfach die künstlerischen Darbietungen genießen. Die logistische Organisation des Festivals war ebenfalls gut. Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ermöglichten eine reibungslose An- und Abreise für die Besucher.

Der erste Tag des Lollapalooza Berlin 2024 zeigte eindrucksvoll, warum dieses Festival zu den beliebtesten Events in der deutschen Festivalszene gehört. Die Kombination aus erstklassiger Musik, vielfältigem Rahmenprogramm und einer mitreißenden Atmosphäre machte den Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Beteiligten. Die Vorfreude auf den zweiten Tag und die kommenden Jahre ist bereits jetzt spürbar.

The Beaches + Natalie Jane

The Beaches legten zur frühen Stunde um 14 Uhr gleich eine Rockshow hin, die das Maifeld zum Beben brachte. Die kanadischen Rockerinnen, bekannt für ihre elektrisierende Mischung aus Garage Rock und Indie Pop, zündeten ein musikalisches Feuerwerk mit Hits wie „T-Shirt” und „Fascination”. Ihre energiegeladene Performance und die unverwechselbare Bühnenpräsenz von Frontfrau Jordan Miller machten die Show zu einem Highlight. Wer glaubt, Rock sei tot, wurde eines Besseren belehrt – The Beaches haben mit ihrem kraftvollen Sound und ihren eingängigen Melodien bewiesen, dass das Genre lebendiger denn je ist. Mit einem Juno Award im Gepäck und einer stetig wachsenden Fangemeinde zeigten sie, warum sie zu den spannendsten Acts der aktuellen Musikszene gehören. Besonders beeindruckend war die Chemie der Band, die jede Note und jeden Beat zu einem mitreißenden Erlebnis machte. Für alle, die auf der Suche nach authentischem Rock mit moderner Note sind, war dieser Auftritt ein absoluter Pflichttermin.

Die aufstrebende Pop-Sensation Natalie Jane, bekannt für ihre kraftvolle Stimme und ihre tiefgründigen Texte, lieferte auf der Main Stage North ihre Hits wie „Heartstrings” und „Echoes of You” ab, die die Menge gekonnt mitriss. Mit ihrer beeindruckenden Bühnenpräsenz und einer Stimme, die unter die Haut ging, bewies sie eindrucksvoll, warum sie als eine der vielversprechendsten Newcomerinnen der Musikszene gilt. Ihre Songs, eine perfekte Mischung aus emotionalem Pop und modernen Beats, erzählten Geschichten, die das Publikum berührten und zum Mitsingen animierten. Jane, die bereits mehrere Chart-Erfolge und Millionen von Streams auf Spotify vorweisen kann, legte eine Show hin, die gleichermaßen intim und mitreißend war. Großartig war ihr akustisches Set, das die Vielseitigkeit ihrer Stimme unterstrich.

Tom Grennan + Jeremias

Tom Grennan bewies binnen Sekunden bei seinem Auftritt auf der Main Stage South, warum er zu den aufregendsten Stimmen der britischen Musikszene gehört. Seine kraftvolle Mischung aus Soul, Rock und Pop zog die Zuschauer direkt in seinen Bann. Mit Hits wie „Found What I’ve Been Looking For“ und „Little Bit of Love“ brachte er das Publikum zum Mitsingen und Tanzen. Grennans charismatische Bühnenpräsenz und seine unverwechselbar rauchige Stimme machten das Konzert zu einem unvergesslichen Erlebnis. Seine jüngsten Erfolge, darunter ein Nummer-1-Album und ausverkaufte Tourneen, sprechen für sich. Besonders beeindruckend war die intime Atmosphäre, die er trotz der riesigen Festivalbühne schaffen konnte. Für alle, die echte Emotion und musikalisches Talent schätzen, war dieser Auftritt ein absolutes Highlight des Festivals.

Auf der Main Stage North begeisterten als nächster Acts Jeremias und brachten das vor allem in den ersten Reihe vorrangig weibliche Publikum zum Kreischen. Mit ihrem Mix aus Funk und Pop wussten die vier Hannoveraner Jungs rund um Sänger Jeremias Heimbach richtig zu überzeugen. Jeder Song war ein Ohrwurm, vor allem die bekannten Hits wie „Liebe zu Dritt“, „Verrückt“ oder „Paris“ und das textfeste Publikum sang aus vollen Kehlen mit. Jeremias‘ einzigartiger Sound und die tiefgründigen Texte nahmen die Zuschauer auf eine Reise durch die Höhen und Tiefen menschlicher Gefühle mit.

Matt Maltese + Von Wegen Lisbeth

Matt Maltese verzauberte das Publikum vor der Alternative Stge mit seiner einzigartigen Mischung aus melancholischem Pop und lyrischem Geschick. Der britische Singer-Songwriter, bekannt durch Hits wie „As the World Caves In“ und „Strange Time“, brachte die Menge mit seiner sanften Stimme und tiefgründigen Texten zum Träumen. Maltese, der sich durch sein sensibles Klavierspiel und seine introspektiven Balladen auszeichnet, schaffte es, eine intime Atmosphäre auf dem weitläufigen Festivalgelände zu kreieren. Besonders beeindruckend war seine Live-Darbietung von „Rom-Com Gone Wrong“, die das Publikum in ihren Bann zog. Mit seiner charmanten Bühnenpräsenz und der Fähigkeit, Emotionen greifbar zu machen, bewies Maltese, warum er als einer der aufstrebenden Stars der Indie-Pop-Szene gilt. Sein Auftritt war nicht nur ein musikalisches Highlight, sondern auch ein emotionales Erlebnis, das den Festivalbesuchern noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Die Berliner Band Von Wegen Lisbeth um Sänger und Gitarrist Matthias Rohde stand am frühen Abend auf der Main Stage South und war so richtig bereit für ihr Heimspiel auf dem Lollapalooza Festival. Hinter bzw. inmitten der Musiker befanden sich von Palmen und Blättern umrankte Leuchtbuchstaben: VWL – Von Wegen Lisbeth. Indie-Pop, der teilweise auch mal mit ungewöhnlichen Instrumenten gespielt wurde, zum Beispiel einem Kinderglockenspiel. Kuriose Ideen haben diese Jungs eigentlich immer, so kennt man zumindest auch ihre Musikvideos. Weniger kurios, aber nicht weniger speziell war ihre Musik, aber 100 Prozent handgemacht und ging locker-rockig ins Ohr. Super gut.

Lola Young + Louis Tomlinson + Sam Tompkins

Die Britin Lola Young, bekannt für ihre soulige Stimme und ehrlichen Texte, begeisterte die Zuschauer vor der Alternative Stage mit Hits wie „Fake” und „Blind Love”. Ihre intensive Bühnenpräsenz und ihre Stimme, die mühelos zwischen rauchig und kraftvoll wechselte, zog hier jeden Zuschauer/Zuhörer in ihren Bann. Lola Youngs Musik, eine fesselnde Mischung aus Soul, R&B und Pop, erzählte Storys, die direkt ins Herz trafen. Ihre bisherigen Erfolge, darunter ein viraler TikTok-Hit und eine Nominierung für den BRIT Award, sprechen für ihr enormes Talent. Besonders beeindruckend waren auch ihre akustischen Songs, die ihre stimmliche Vielseitigkeit und emotionale Tiefe perfekt zur Geltung brachten. Für Musikfans, die auf der Suche nach authentischen und bewegenden Live-Erlebnissen sind, war dieser Auftritt perfekt.

Der ehemalige One Direction-Star Louis Tomlinson, der sich seit der Auflösung der Band als Solokünstler etablierte, überzeugte am frühen Abend auf der Main Stage North mit einer Mischung aus Rock, Pop und Britpop, die seine musikalische Vielseitigkeit unterstrich. Mit Hits wie „Walls” und „Kill My Mind” brachte er das Publikum zum Mitsingen und Tanzen, vor allem die Weiblichen. Tomlinsons ehrliche und emotionale Texte, kombiniert mit seiner charismatischen Bühnenpräsenz, machten das Konzert zu einem besonderen Erlebnis. Seine bisherigen Erfolge, darunter ein Nummer-eins-Album und ausverkaufte Tourneen, sprechen für sich. Besonders beeindruckend war seine Verbindung zum Publikum, die er mit persönlichen Geschichten und direkten Ansagen noch vertiefte. Für alle, die nicht nur die großen Hits, sondern auch tiefgehende musikalische Momente schätzen, war dieser Auftritt ein mega Highlight.

Sam Tompkins, der britische Singer-Songwriter, bekannt für seine gefühlvollen Balladen und kraftvollen Vocals, beeindruckte mit Hits wie „To The Moon” und „You Broke My Heart So Gently”. Tompkins, der sich bereits eine treue Fangemeinde aufgebaut und Millionen von Streams gesammelt hat, zeigte live eine emotionale Tiefe, die unter die Haut ging. Seine Mischung aus Pop, R&B und Soul, gepaart mit ehrlichen Texten, machte den Auftritt zu einem unvergesslichen Erlebnis. Besonders die Performance seines neuen Songs „Lose It All” sorgte für Gänsehautmomente und ließ die Menge begeistert mitsingen. Die intime Atmosphäre, die er trotz der großen Festivalbühne schuf, bewies seine außergewöhnliche Bühnenpräsenz und Leidenschaft. Sam Tompkins ist ein Künstler, den man live erlebt haben muss – ein echtes Highlight des Festivals.

Shirin David + OneRepublic

Die deutsche Rapperin, Sängerin und Webvideoproduzentin Shirin David zeigte am Samstagabend eindrucksvoll, warum sie derzeit eine der gefragtesten Künstlerinnen der deutschen Musikszene ist. Mit der bleibten Mischung aus Hip-Hop, Pop und urbanen Beats brachte sie das zahlreiche Publikum zum Kochen. Ihre Hits wie „Bauch-Beine-Po“, „Gib ihm” und „90-60-111” wurden lautstark mitgesungen und ließen das Maifeld beben. Shirin David, die sich durch ihre provokanten Texte und ihre starke Bühnenpräsenz auszeichnet, bewies einmal mehr, dass sie nicht nur musikalisch, sondern auch als Performerin auf höchstem Niveau agiert. Ihre Show war ein visuelles Spektakel mit beeindruckenden Tanzeinlagen, aufwändigen Kostümen und einer perfekt abgestimmten Lichtshow. Seit ihrem Durchbruch hat Shirin David zahlreiche Auszeichnungen eingeheimst, darunter mehrere ECHO Awards und eine Goldene Schallplatte. Besonders beeindruckend war ihre Fähigkeit, das Publikum zu fesseln und eine intime Atmosphäre zu schaffen, obwohl Tausende von Fans anwesend waren. Ihre ehrlichen und oft selbstironischen Ansagen zwischen den Songs verliehen dem Konzert eine persönliche Note. Shirin David hat nicht nur bewiesen, dass sie musikalisch vielseitig ist, sondern auch, dass sie eine gute Entertainerin ist. Zum Finale holte sie sich noch kurzerhand Unterstützung von Skibrillen-Rapper Ski Aggu, der bei „Bauch-Beine-Po“ mitperformte.

Als eines DER Highlights des ersten Tages, ja das ganzen Wochenendes lieferten OneRepublic zur Prime Time auf der Main Stage North eine mitreißende Show ab, die das Publikum über das gesamte Maifeld verteilt restlos begeisterte. Die US-amerikanische Band, bekannt für ihre Mischung aus Pop-Rock und eingängigen Melodien, präsentierte Hits wie „Counting Stars” und „Apologize”. Frontmann Ryan Tedder überzeugte nicht nur stimmlich, sondern auch mit seiner charismatischen Bühnenpräsenz und energiegeladenen Performance. Besonders beeindruckend war die neue Single „Miracle”, die bereits bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris für Gänsehautmomente sorgte. OneRepublic, die seit ihrem Durchbruch 2007 zahlreiche Chartplatzierungen und Grammy-Nominierungen vorweisen können, bewiesen einmal mehr ihre musikalische Vielseitigkeit. Die Kombination aus kraftvollen Balladen und dynamischen Uptempo-Nummern sorgte für eine perfekte Konzertatmosphäre. Tedder, der auch als erfolgreicher Songwriter für Künstler wie Beyoncé und Adele bekannt ist, zeigte mit einer unglaublichen Akustik-Performance von „Halo“ am Klaviar, warum er selbst sowie die Band OneRepublic zu den talentiertesten und kreativsten Bands der letzten Dekade gehört. Ihre Fähigkeit, emotionale Tiefe mit eingängigen Melodien zu verbinden, macht ihre Musik besonders und zeitlos. Abgerundet wurde der Abend durch eine beeindruckende Lichtshow und das spürbare Zusammenspiel der Bandmitglieder, die jeden Song zu einem Erlebnis machten.

Foto: Julia Langmaack

Burna Boy + Martin Garrix

Der nigerianische Superstar Burna Boy, bekannt für seine einzigartige Mischung aus Afrobeat, Dancehall und Reggae, ließ mit Hits wie „Ye” und „On the Low” die Menge nochmal richtig Hochkochen. Mit seiner charismatischen Bühnenpräsenz und unverwechselbaren Stimme zeigte er eindrucksvoll, warum er einer der führenden Künstler der afrikanischen Musikszene ist. Burna Boy, der bereits einen Grammy Award für das beste Weltmusikalbum gewonnen hat, bewies einmal mehr seine musikalische Vielseitigkeit und Innovationskraft. Seine Texte, die oft soziale und politische Themen ansprechen, verbinden sich nahtlos mit eingängigen Rhythmen und Melodien, die zum Tanzen einluden. Besonders beeindruckend war die Live-Performance von „Last Last”, die das Publikum in einen kollektiven Freudentaumel versetzte. Burna Boy hat es geschafft, seine afrikanischen Wurzeln mit globalen Einflüssen zu verbinden und so eine breite internationale Fangemeinde aufzubauen. Die energetischen Tanzeinlagen und die perfekt abgestimmte Lichtshow sorgten für ein visuelles und akustisches Spektakel. Wer auf der Suche nach authentischer und mitreißender Live-Musik ist, kam bei diesem Auftritt voll auf seine Kosten. Burna Boy zeigte, warum er zu den aufregendsten und dynamischsten Live-Performern unserer Zeit gehört.

Aufgrund von Foto-Restriktionen war es uns leider nicht möglich, den Headliner Burna Boy beim LollaBerlin 2024 am Samstag zu fotografieren. 

DJ-Größe Martin Garrix aus den Niederlanden stand als finaler Tagesact im Olympiastadion bereit. Holland ist bekannt dafür, eine Menge an Talenten der elektronischen Musik hervorzubringen. Armin Van Buuren und Hardwell sind schließlich ebenfalls erfolgreiche Star-DJs. Im  Jahre 2013 hat Garrix mit dem Lied „Animals“ seinen internationalen Durchbruch gefeiert. Seine Genres liegen im Bereich von Progressive House und Electro House sowie Bigroom EDM. In den Folgejahren avancierte Garrix immer weiter zu einem der gefeiertsten DJs unserer Zeit und entsprechend legte er seither auf der ganzen Welt, bei den größten Festivals und Shows auf. Nicht umsonst ist er auch Headliner des diesjährigen Lolla Berlins. Eingebettet in die historische, aber trotzdem moderne Kulisse des Stadions bildet der Auftritt von Martin Garrix für den ersten Festivaltag das Schlusslicht (mit jeder menge Pyso und Lichtshow) und es ging jetzt nochmal in die Vollen, bevor die Zuschauer in die Nacht entlassen wurden. Dabeit hieß es die Hüften schwingen zu den Megahits von Martin Garrix wie „Summer Days“, „So far away“, „No Sleep“, „Ocean“ und viele mehr.

Foto: Julia Langmaack