Niemand geringeres als Johnny Depp, Alice Cooper und Joe Perry präsentierten am Samstag Abend Songs von Legenden wie The Doors, Led Zeppelin, Jimi Hendrix, John Lennon oder The Who im Hamburger Stadtpark. Allesamt Bands, deren wichtigste Mitglieder bereits lange verstorben sind. Die Hollywood Vampires zollen ihren Tribut zugunsten dieser unerreichten Rock-Genies.
The darkness
Doch bevor Alice Cooper seinen Spazierstock steil gen Himmel richten konnte, wärmten The Darkness den ausverkauften Stadtpark ordentlich auf. Frontmann Justin Hawkins begeisterte zu hundert Prozent. Sein selbst entworfener, hautenger Anzug im Leoparden-Look überzeugte und seine positive Energie übertrug sich schnell auf die Hamburger. Mit Hits wie „Love Is Only A Feeling“ oder „ I Believe In A Thing Called Love“ katapultierte The Darkness die Johnny Depp Fans zurück in das Jahr 2003. Übrigens auch das Jahr, in dem Depp Teil 1 der Filmreihe „Fluch der Karibik“ in die Kinos kam.
The Darkness in Hamburg | Stadtpark
Hollywood Vampires
Endlich war es soweit und die Stimmung im Stadtpark wurde dunkler. Die Hollywood Vampires betraten die Bühne in düsteren, schweren Lederoutfits und wurden von drei weiteren Musikern begleitet. Mit den Eigenkompositionen „I Want My Now“ und „Raise The Dead“ eröffneten Sie ihr etwa 90 minütiges Set das weitgehend aus Cover-Songs bestand. Alice Cooper stolzierte seinen Spazierstock schwingend über die Bühne und ließ sich häufig direkt vor der ersten Reihe blicken. Depp hielt sich etwas zurück und schien auch nicht überragend gut gelaunt was einige Journalisten bereits zum Anlass nahmen, über seinen Gesundheitszustand zu mutmaßen. Als Überraschungsgast kam für den offiziell letzten Song „Train Kept A-Rollin’“ Scorpions Gitarrist Rudolf Schenker auf die Bühne und begleitete die Vampires auf seiner Gitarre. Der Tourauftakt ist mehr als geglückt und als nächsten kann sich Berlin auf die sympathisch gruselige Show freuen.
Hollywood Vampires | Hamburg Stadtpark | 2018
Hollywood Vampires in Hamburg 2018
Intro
1. I Want My Now
2. Raise the Dead
3. I Got a Line on You (Spirit cover)
4. 7 and 7 Is (Love cover)
5. My Dead Drunk Friends
6. Five to One / Break On Through (The Doors cover)
7. The Jack (AC/DC cover)
8. Ace of Spades (Motörhead cover)
9. Baba O’Riley (The Who cover) (acoustic intro, extended drum solo)
10. As Bad As I Am
11. The Boogieman Surprise
12. I’m Eighteen (Alice Cooper cover)
13. Combination (Aerosmith cover)
14. People Who Died (The Jim Carroll Band cover)
15. Sweet Emotion (Aerosmith cover)
16. Bushwackers
17. „Heroes“ (David Bowie cover)
18. Train Kept A-Rollin‘ (Tiny Bradshaw cover)
Encore:
19. Stop Messin‘ Around (Fleetwood Mac cover)
20. School’s Out (Alice Cooper cover)
21. Anarchy in the U.K.