Freitag beim Roskilde Festival 2023 – Die besten Klänge der Welt


Freitag beim Roskilde Festival 2023
(Bild: Marten Körner)

Tausende Musikbegeisterte aus aller Welt sind nun schon seit einigen Tagen in der dänischen Stadt Roskilde und haben hier ihre kurzzeitige Heimat aufgeschlagen. Das festival geht in die letzten Züge, es ist Freitag – es liegen also noch zwei letzte Festivaltage vor den Besuchern. Aber wieder spielt das Wetter mit, die Laune ist noch immer auf dem Höhepunkt und noch möchte niemand daran denken, dass das Roskilde bald wieder vorüber ist. Für uns heißt es erst einmal, den Freitag in vollen Zügen genießen.

Shasimone

Auf der EOS Stage lassen wir uns heute von Shasimone in den sonnigen Sommertag begleiten. Das britisch-ghanaische Rap Talent gilt als aufregendste Rapperin der britischen Szene. Mit einem Mix aus Afrogrooves und US-Rap inspiriertem Stil weckt sie das noch etwas verschlafene Publikum schnell.

Liraz

Zunächst verschleiert tritt Liraz, die israelische Sängerin mit iranischen Wurzeln, auf die Bühne. Musikalisch bietet sie eine höchst interessante Mischung aus Discogrooves und Musik des Mittleren Ostens.

Greentea Peng

Neosoul gibt es von Greentea Peng. Sie als aufsteigenden Star zu bezeichnen, wäre untertrieben. Man kann sie berechtigt in einem Atemzug mit Lauryn Hill, Erykah Badu oder Jill Scott nennen. Mit absoluter Bühnenpräsenz  ist die Arena schnell im, wie sie selbst ihn nennt: Psychedelic R&B Groove. Ein wilder Schmelztiegel aus Soul, Hip Hop, Reggae und Jazz.

JammJam ft. Free Nationals, Chris Dave, Ida Nielsen and friends

Eine Jam-Session auf der Hauptbühne eines Festivals? Das Konzept von Jammcard und Elmo Lovano war 2022 auf der Arena Stage zu einer großen Party geraten und läuft heute auf der Orange Stage. Das Areal vor der Bühne ist voll wie bei Headlinern. Stars der Session sind die Dänin Ida Nielsen, die einst als letzte Bassistin in der Liveband von Prince Slapte und zu Recht als Slap Bass Queen bezeichnet wird, das unvergessene dänische Duo „Laid Back“, die natürlich ihren 1983er Mega Hit Sunshine Reggae singen, “Christopher“, der dänische Popstar und nicht zuletzt die dänische Band „Lukas Graham“ mit Soul-Funk-Pop.

Yaya Bey

Yaya Bey aus New York mixt Elemente von Afrobeat, Jazz und Reggae zu einer gelungenen Soul-Variante. Auf der EOS Stage leitet sie den gekonnt den Abend ein. Ihr letztes Album „Remember Your North Star“ wurde zu recht von Pitchfork als „Best New Music“ ausgezeichnet.

Code Orange

Ein passender Bandname, schließlich ist Orange die Farbe des Festivals. Die Hardcoreband aus Pittsburgh, Pennsylvania liefert schwere Kost. Das Avalon kocht. Der Einschätzung des Metal Magazins „Kerrange“ schließen wir uns an: One oft the most powerful, cathartic, creatively satisfying and bruisingly heavy records of ist age.“

Blur

Für viele Festivalbesucher sind Blur der Höhepunkt des Line-ups. Souverän und sympathisch liefern Blur eine wirklich runde Headliner-Performance und werden damit allen Erwartungen gerecht. Nach gut 2 Stunden ist Schluss. Anders als 2005, als Damon Albarn nach 4 Stunden Konzert auf der Arena Stage von der Security von der Bühne getragen werden musste.

Rosalia

Rosalia wird heiß erwartet in einer überquellenden Arena (2019 war es noch die deutlich kleinere Avalon Stage). Und das, obwohl auf der Orange Stage Blur noch mitten in ihrer Show sind. Rosalia, die Queen of spanish pop, wird frenetisch gefeiert. Nur 8 Fotografen lässt das Management zu. Wir sind nicht dabei und erleben die Show aus der bebenden Arena.

Christine and the Queens

Heloise Letissier, der nichtbinäre französische Singer-Songwriter und Tänzer thematisiert das Hinterfragen der eigenen sexuellen und geschlechtlichen Identität in seinen Texten. Musikalisch erleben wir klassisches französisches Chanson, Rhythm & Blues und Pop. Die Bühnenshow ist eine theatralische Musik/Tanz Performance.