Elbjazz 2019 am Samstag – Tag zwei mit einem Blick in die Zukunft


Elbjazz 2019 Impressionen
Sonnenschein und gute Laune gab es auch am zweiten Tag Elbjazz 2019. (Bild: stagr / Axel Schilling)

Am zweiten Elbjazz-Tag zeigte sich Hamburg sonnig und bestens gelaunt. Endlich konnten die meist hässlichen Funktionsjacken im Rucksack mit dem Fuchs verstaut werden. Aber nein, nicht alle waren vorher im Wandershop einkaufen. Bei dem Wetter konnten einige auch endlich ihre schicken Designerkleider und T-Shirts auspacken. Beim Elbjazz ist es wie auf der dem Hamburger Jungfernstieg. Hier trifft praktisch auf mondän.

Shalosh

Am frühen Abend machten wir uns auf den Weg durch den alten Elbtunnel mit Ziel Blohm & Voss Gelände. Wie in jedem Jahr, war das von schweren Kränen und großen Schiffshallen geprägte Gelände, der Hauptschauplatz für Jazz aus aller Welt. Und so trafen wir als erstes auf das Trio Shalosh aus Tel Aviv. Ihr ständiger Wechsel zwischen anspruchsvollem und kompliziertem Jazz und den einfachen aber mitreißenden Rock-Beats hielt die Schiffbauhalle in Atem. Hier wurde übrigens vor wenigen Stunden der Hamburger Jazzpreis an die Bassisten Lisa Wulff vergeben. Glückwunsch!

Jungle by Night

Weiter ging es zur Bühne Am Helgen mit Tanzmusik aus Amsterdam. Jungle By Night passten gerade so gemeinsam auf die Bühne. Für die ausgedehnten und dramatischen Posaunen- oder Trompetensoli, rückten die Musiker noch mehr zusammen, um dem jeweiligen Solisten seinen verdienten Raum zu bieten.

Sophie Hunger

Achtung, die Jazz-Polizei ist wieder da! Sophie Hunger betrat nach technischen Problemen leicht verspätet die Hauptbühne. Aber was hat ihr Sound mit Jazz zu tun? Wikipedia hilft! „…ihr Vater hörte viel Jazz.“ wird dort als Grund für ihr frühes Interesse an Musik genannt. Ok, lassen wir mal durchgehen. Denn ein gutes Konzert war es so oder so und niemand quält ihre Gitarren so schön wie Sophie.

J.P. Bimeni

Die Sonne ging unter und J.P. Bimeni läutete mit seiner Band The Black Belts die blaue Stunde ein. Blaues Blut trägt der 41-jährige Funk & Sound Sänger aus dem ostafrikanischen Burundi noch zusätzlich in sich und so konnte es doch nur ein majestätischer Auftritt werden. Charismatisch, ausdrucksstark und mit überzeugender Stimme, präsentierte er eigene und Coversongs im Motown Funk Style.

Kokoroko

Den Abschluss machte für uns in diesem Jahr die achtköpfige Band Kokoroko aus London mit ihren drei begeisternden Frauen an der Front. In den ersten Songs bekam jeder Musiker sein Solo an Saxofon, Trompete, Orgel oder Gitarre. Damit waren die Hausaufgaben gemacht und es durfte endlich zu Afro-Beats getanzt werden.

Das Elbjazz 2019 ist Geschichte und beweist nicht zuletzt mit erneutem Besucherrekord, dass Jazz den Nerv der Zeit trifft. Wir gehen aber nicht ohne einen grandiosen Vorschlag für das nächste Jahr zu präsentieren. Jazz und Rap sind aktuell nicht mehr voneinander zu trennen. Wir würden uns über eine Hip-Hop-Bühne beim Elbjazz 2020 (übrigens am 5. und 6. Juni 2020) freuen. Den Namen der Bühne hätten wir natürlich auch schon: ELBJA$$. Und hier nachfolgend ein kleiner Serviervorschlag. Bis zum nächsten Jahr, es war schön bei euch!

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