St. Paul And The Broken Bones in Köln


St. Paul And The Broken Bones / Luxor Köln 2017
(Bild: stagr / Anna-Maria Langer Fotografie)

Südstaatenhitze im winterlichen Köln. In Zeiten, wo DJs die Main-Acts von Festivals sind und lediglich mit Laptop und USB-Stick reisen, ist eine Band-Besetzung wie die der amerikanischen Band St. Paul And The Broken Bones ein wahrlich beeindruckendes Erlebnis. Rund um Sänger Paul Janeway bringt die Formation bestehend aus zwei Gitarren, Bass, Schlagzeug sowie Trompete, Klarinette und Posaune einen vollen, warmen Sound in das ausverkaufte Luxor in Köln.

Die aus Alabama stammende Band hat September ihr zweites Album „Sea of Noise“ veröffentlicht und beweist nun auch auf ihrer Tournee, dass sie mehr ist als eine retro-inspirierte Soul-Band. St. Paul And The Broken Bones zeigen mehr Bandbreite – und das auch durch ihre eindrucksvolle Live-Show. Und nein, hier ist kein Lichtspektakel nötig. Lediglich eine eingegroovte Band, die ihrem Sänger Paul alle Unterstützung bietet, die er braucht um stimmlich ein wahres Feuerwerk abzuliefern. Expressive Bewegungen, Tanzeinlagen und einprägsame Gestik zeigen die Leidenschaft des Sängers für die im Blues, Soul und Gospel verwurzelte Musik dieser einzigartigen Live-Band.

Bildergalerie: St. Paul And The Broken Bones live

Sicherlich kann man St. Paul And The Broken Bones auch wunderbar auf Vinyl im stillen Kämmerchen hören. Doch eigentlich sind Tracks wie „Flow With It“ dazu gemacht, das zu ihnen in schwitzigen, vollen Räumen getanzt und dabei ordentlich mit dem Hinterteil gewackelt wird. Die handgemachte Musik von St. Paul And The Broken Bones erinnert an Zeiten, in denen Musik noch an den Instrumenten und nicht am Computer geschaffen wurde – und wer nicht mehr weiß wie sich eine beeindruckende Band live anhört, sollte definitiv zu einem Konzert von St. Paul And The Broken Bones gehen.

Danke an: 
Anna-Maria Langer für Bilder und Text.