Skandalfreier Abend mit Chris Brown in Hamburg


Chris Brown
(Bild: Nicole Zaddach Nicole Zaddach Fotografie)

Am Dienstag Abend tritt der US-amerikanische Rapper, der gern mit seinen Musikerkollegen Usher oder Tevin Campell verglichen wird, in der Hamburger Barclaycard Arena auf. Viele seiner (sehr) jungen Fans harrten bereits seit 6 Uhr morgens vor der Arena aus, nur um das Konzert aus der ersten Reihe miterleben zu dürfen. Leider landet der aus Virginia stammende Badboy weniger auf Grund seines musikalischen Erfolgs in Medien und Presse. Zwar hält sich sein R’n’B/Hip-Hop-Sound mittlerweile seit über 11 Jahren erfolgreich in den Charts, darunter seine sieben veröffentlichten Top-Ten-Alben, doch seine zweifelhafte Karriere als Prügelknabe lässt sich einfach nicht recht abschütteln. Die Barclaycard Arena ist bei seinem Konzert mit 6.500 Zuschauern leider auch nur halb gefüllt. Ganz anders als es bei seiner berühmten Ex-Freundin Rihanna wohl nächsten Monat im Volksparkstadion aussehen wird.

Bildergalerie: So war CHRIS BROWN live

Zum Auftakt des Konzertes läuft ein Comicvideo eines Sprayes, der „One Hell Of A Night Tour“ an die Wand sprüht und anschließend vor den Cops den Flucht antritt. Dann fällt der Vorhang und unter tosendem Geschrei und Gejubel kommt Chris Brown aus dem auf einer Hebebühne nach oben gefahren. Die nach vorne dreieckig-gebaute Bühne zieht sich bis in die Mitte der Zuschauer und gibt so einen perfekten Rundum-Blick auf den Rapper frei, wenn er nach vorne läuft. Beim ersten Song „Fine By Me“ zeigt der Rapper seine gesanglichen und beweglichen Fähigkeiten, letztere als eine Mischung aus Street Dance und Freestyle-Elementen des Crumpings. Ein Wechselbad der Gefühle gibt es für die Fans dank flotten Hits und schmusigen Balladen. Immer unterstützt vom weiblichen Fan-Chor. Schon beim dritten Song fliegen erste Fan-Souvenirs gen Bühne. Brown sammelt belustigt bunte Höschen und einen drallen schwarzen BH auf.

Übrigens, auch ein Rüpel-Rapper hat ein Idol: So erzählt Chris Brown u. a. von sich, dass er Michael Jackson verehre und das er ihn selbst auch zum Tanzen animiert hätte. Das muss man ihm auch lassen, tänzerisch legt er mit seiner Crew auf der Bühne wirklich eine heiße Sohle hin. Leider zeigt sich Brown während des Konzerts nicht durchgehend in bester Gesangsform. So wird hier und da auch ein Song als Playback-Nummer gebracht. Aber die Fans interessiert dies wenig, so lange Bass und Beats wummern und ihr Idol ihnen dabei zu lächelt oder ihnen eifrig die Hände reicht. Eineinhalb Stunden lässt es Macho Chris ordentlich krachen – allerdings nicht mit den Fäusten, sondern mit seinem schwungvollen Dancebeat.

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Chris Brown Live 2016

9. Juni 2016 = Oberhausen

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