So war das Nova Rock 2018 am Samstag


Sonnig, heiß, trocken und Nova Rock typisch staubig ging es in Runde Drei des diesjährigen Festivals. Schon sichtlich müde und kaputt, torkelten die ersten Festivalbesucher auf das Gelände um ab 14:00 Uhr mit „Lionheart“ und „Giant Anteater“ gemütlich in den Tag zu starten. Lautt, wild und aktienreich wurde es direkt bei der zweiten Band des Tages auf der Red Stage – nämlichen den Donots.

Bekannt dafür, immer mit voller Kraft voraus auf der Bühne zu performen, schmetterten die Jungs einen Hit nach dem anderen raus und begeisterten das Publikum sichtlich. So langsam kam Schwung und Leben in die Bude. Spätestens als dann Ingo sich seinen Weg ins Publikum bahnte und zu einem Riesen Circle-Pit aufrief, waren alle Feuer und Flamme. Mit hufgeschultertem Ingo ging es im Sauseschritt über die staubigen Bretter vor der Red Stage, während nebenan harte Metaltöne bei „Stick To Your Guns“ ertönten. Im Anschluss an das „Donots“-Set fand dann der erste Nova-Rock „Punkrock-Wandertag“ von den Donots und den Kollegen von Turbobier statt, die den Slot auf der Blue Stage nach den Donots hatten. Das bei der österreichischen Band Turbobier gute Laune herrschte, war für alle abzusehen. Eine heimische Band auf den Pannonia Fields – was will man mehr. Dazu ein verrückter Ingo und ein Punkrock-Wandertag: Ein rundum gelungener Festival-Vormittag. Mit amerikanischen Rock von „The Last International“ und der Blasmusikgruppe „LaBrassBanda“ vom Chiemsee ging es auf der Red Stage weiter.

Und auch bei „LaBrassBanda“ gab es einen kleinen Gastauftritt, denn Frontmann Marco Pogo von Turbobier schaute am Ende kurz vorbei, um gemeinsam „Märchenprinz “ von EAV anzustimmen. So viel Aktion und der Tag ist gerade mal bis zu Hälfte rum. Jetzt musste man sich entscheiden: Ein bisschen gemütlich, alternativ auf der Red Stage Schunkeln oder sich die volle Breitseite auf der Blue Stage abholen. Definitiv war die Blue Stage an diesem Abend der Gewinner. Während sich gefühlt nur eine Hand voll Menschen bei dem amerikanischen Singer Songwriter und Frontmann der Band „The Gaslicht Anthem“ Brian Fallon einfanden, gab es bei „Ice Motherfucking T Bitch“ die volle Dröhnung. Und wer sein Set schon mit einem Slayer-Cover eröffnet, der hat großes vor. „Body Count“ legten gut vor und spätestens bei „Bullet For My Valentine“ gab es absolut kein Halten mehr. Bei der britischen Metalcore-Band um Frontmann Matthew Tuck kamen auch endlich mal die Securitys so richtig ins schwitzen und das nicht nur wegen dem Wetter. Die Crowe-Surfer bahnten sich unermüdlich ihren Weg nach vorne zur Bühne und es nahm einfach kein Ende mehr. Stellenweiße wirkten den Securitys leiht überfordert, denn teilweise kamen bis zu sieben Crowed-Surfer gleichzeitig vorne an. Das Wilde treiben erreichte seinen ersten großen Höhepunkt bei Limp Bizkit.

Ein gut gelaunter und motivierter Fred Durst hopste über die Bühne und schmetterte einen Hit nach dem nächsten in die Menge. Und auch ein Fan durfte auf die Bühne und mit Fred ein bisschen Singen – mehr schlecht als recht, aber wen interessiert das schon. Gegenüber waren WIZO ein klein bisschen genervt, denn Limp Bizkit waren so lautstark zu hören, während den Songpausen von WIZO, dass die Punkrocker Fred aufforderten „die Klappe zu halten“. Warmgetanzt ging es anschließend zum Finale auf der Blue Stage mit Volbeat, die ein großartiges Set spielten. Von alten bekannten Hits präsentierten die Jungs auch einen neuen Song „The Everlasting“, den Michael Poulsen mit den Worten „and you will like it“ ankündigte. Im vorderen Bereich wurde ordentlich geschupst und auch die Crowd-Surfer waren wieder munter dabei. Nach den Dänen dann ein letzter Akt auf der Red Stage und das war kein geringerer als „Billy Idol“. Mit dem späten Start seines Sets, hatte es der britische Rockmusiker nicht besonders einfach. Er versuchte die Fans zu begeisterten, sie mitzuziehen und anzufachen, aber so richtig wollte es ihm leider nicht gelingen.

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