So war das Airbeat 2018 am Donnerstag + Freitag


Airbeat 2018 | Airbeat One Festival 2018
(Bild: stagr / Patrick Roddelkopf)

Mit 55.000 Teilnehmern pro Tag und insgesamt 180.000 Festivalbesuchern an allen vier Tagen, feierte das Airbeat One Festival 2018 am Wochenende vom 12. bis 14. Juli eine fulminante 17. Ausgabe. 170 DJs und Künstler aus aller Welt pilgerten ins sonst eher ruhig gelegene Städtchen Neustadt-Glewe und präsentierten auf fünf Floors sämtliche Stile der elektronischen Tanzmusik. Von EDM über Trance und Progressive, von Hardstyle, Hardcore und Goa bis hin zu Techno, Minimal und House.

Das viertägige Musikfestival stand wie in jedem Jahr wieder unter einem besonderen Landes-Motto, dieses Mal fiel die Wahl auf „Great Britain”. So erstrahlte die riesige Mainstage mit 130 Metern Breite und 40 Metern Höhe als eine Kollage aus dem House of Parliament, Westminster Abbey, Big Ben und der Tower Bridge in deren Zentrum das DJ-Terminal stand. Das London Eye ragte als echtes Riesenrad hinter dem Tower hervor. Das großartige Bühnendesign, das spektakulären Line-up und die stattlichen Besucherzahlen haben das Airbeat One Festival längst in der Reihe der Global Player mit aufgenommen. Und das begeistert auch die DJs.

Donnerstag beim Airbeat One Festival 2018

Norddeutschlands größtes Electro-Festival startete zum ersten Mal schon am Mittwoch mit eine Pre-Party. Extra hierfür wurde der sechsfach Grammy nominierte DJ Kaskade aus den USA eingeflogen, der erstmals überhaupt in Deutschland aufgelegt hat. Der erste „offizielle“ Festivaltag ging am aber dann am Donnerstag los, extra dafür kam auch Marshmello eingeflogen. Der US-Megastar pushte die Menge vor der Mainstage nach Zedd und Tiësto bis zur absoluten Ekstase, sodass sich über 40.000 Besucher berauscht in ihre Zelte und zurückzogen, um Kraft für den nächsten Tag zu tanken.

Gestört aber GeiL

Deutschlands beliebtes Electro-Duo aus Erfurt hört man seit Monaten in den Charts der Radios und Online-Streamingdienste rauf und runter. Die bei Kontor Records unter Vertrag stehenden DJs sind mit „Wohin willst du“ feat. LEA für einen DER Ohrwürmer des Jahres 2018 verantwortlich. Mit dem Hit „Unter Meiner Haut“ haben die zwei Musiker ihren Weg geebnet, ihre einzigartige Art Musik zu machen sorgt dafür, dass sie seither aus der House-Landschaft nicht mehr wegzudenken sind. Die Shooting-Stars wissen, wie man den Zuschauern einheizt, am besten mit jeder Menge guter Laune.

Zedd

Der deutsche Electro-House-Pop-Producer mit der neuen Wahlheimat USA ist extra für das Airbeat 2018 mal wieder hier. Wie schön. Seine Erfolgsalben „Clarity“ und „True Colors“ haben dem Erfolgs-DJ Auszeichnungen und eine Hörerschaft im Mehr-Millionen-Bereich (20 Mio.) eingebracht. Die Palette an Künstlern, mit denen Zedd bereits gearbeitet oder dessen Hits er geremixt hat, lesen sich wie die Einladungsliste einer der größten Musikpreis-Verleihungen: Ariana Grande, Lady Gagay, Skrillex, Selena Gomez, Halsey, Macklemore, Tinashe – um nur einige zu nennen.

tiesto

Seit dem Jahr 2000 genießt der holländische DJ, Musikproduzent und mehrfache Grammy-Preisträger die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und vor allem seiner Fans. Auf Elektro-Events weltweit ist er ein immer wieder gern gesehener Gast, Ultra Music, Tomorroland, Coachella – genauso wie beim Airbeat in Meck-Pom. Viele aufstrebende Künstler, die heute aktiv sind, sehen den Start-DJ als eine Art Mentor, denn er hat jede Menge gute Musiker auf ihren Wegen schon unterstützt, beispielsweise Hardwell und Martin Garrix. Ganze 21 Pseudonyme pflegt Tiesto, natürlich nur, um auf weiteren erdenklichen Wegen Musik (auch mit anderen DJs) zu machen. Seine wöchentliche ClubLife-Radioshow an 350 Sender in 77 Länder ausgestrahlt und hat über 42 Millionen Zuhörer pro Woche!

Marshmello

Wer kennt ihn nicht, den DJ mit dem weißen „Eimer“ oder besser gesagt „Marshmellow auf dem Kopf? Anfangs noch belächelt, hat der Megastar inzwischen eine Fanbase von 31 Millionen Hörern auf Spotify … Die Musikstile Bereichen Future Bass und Trap sind also wahnsinnig beliebt. Zurück zu dem außergewöhnlichen Auftreten des Künstlers, das nämlich nicht nur cool ausschaut, sondern vor allem der Geheimhaltung seiner Identität (bisher erfolgreich) dient. Auch dieser DJ hat jede Menge Support und Gemeinschafts-Hits produziert, u. a. mit Martin Garrix, Skrillex, Anne-Marie, Noah Cyrus, und Selena Gomez.