Nach Schaffenspause kreativ zurück: Lily Allen in Berlin


Lily Allen Berlin 2018 / Lily Allen Tour 2018
(Bild: stagr / Patrick Roddelkopf)

Mit neuem Style, etwas ruhigerer Musik und ihrem vierten Studioalbum „No Shame“ ist Lily Allen nach drei Jahren Schaffenspause zurück auf der Bühne. Auf ihrem neuen Album geht sie sehr offen mit persönlichen Themen um, berichtet von ihren Kindern, ihrer Scheidung und ihrem ehemaligen Drogenkonsum. Trotzdem ist ihre Musik größtenteils fröhlich und poppig, so wie man es von Lily Allen kennt. Bereits seit dem 05. Oktober 2018 tourt die Britin mit ihrem neuen Werk durch die USA, Kanada, Europa, Neuseeland und Australien. Am Dienstagabend ist Lily Allen zu Gast im Astra Kulturhaus in der Landeshauptstadt. Die kleine, aber gemütliche Location füllt sich schnell.

Der Sound von Opening-Act und Grimekünstler S-X erinnert an The Weekend und bringt ersten Schwung in die Berliner Besucher. Die Stimmung bleibt aber noch etwas verhalten. Als Lily Allen danach endlich die Bühne betritt, ist der Jubel groß. Seit Erscheinen der neuen Songs im Sommer, haben die Fans das knappe halbe Jahr genutzt, um die Songtexte auswendig zu lernen, nun wird textsicher mitgesungen. Die Popsängerin zeigt sich im schicken Burberry-Jumpsuit gut gelaunt und sorgt mit ihren neuen Hits für ausgelassene Stimmung. Aber natürlich lässt die Britin es sich nicht nehmen, auch einige ihrer „alten Klassiker“ zu singen, darunter u. a. die beliebten Charterfolge „Smile“ oder „Fuck You“ – wenn auch erst als Zugabe. Zwar ist ihre aktuelle “No Shame”-Tour im Vergleich zur vorherigen “Sheezus” Tour eine kleinere Produktion, für die Fans ist der fast 2-stündige Auftritt aber ein echtes Highlight und verlangt nicht nach mehr. Ihr Comeback ist Lily Allen mit dem neuen, sehr offenen und persönlichen Album richtig gut gelungen.

Setlist Lily Allen – Berlin 2018

1. Come on Then
2. Waste
3. LDN
4. My One
5. What You Waiting For?
6. Knock ‚Em Out
7. Lost My Mind
8. Smile
9. Party Line (unreleased song)
10. deep end ( Lykke Li cover)
11. Pushing Up Daises
12. Three
13. Family Man
14. Everything to Feel Something
15. Higher
16. The Fear
17. Who’d Have Known
18. Not Fair

Encore
1. Apples
2. Trigger Bang
3.  Fuck You

Danke für den Text: Lara Schwenzer