White Lies in Leipzig: 80 Minuten pures Glück!


White Lies in Leipzig
(Bild: stagr / Alex Jung)

Endlich wieder Konzerte! Menschen, Live-Musik! Als einer der ersten Acts machten in Leipzig die großartigen White Lies in der Kult-Location Täubchenthal Station und bescherten dem anwesenden Publikum nach langer Zeit wieder Gänsehautfeeling! Es war ein vorsommerlicher Dienstagabend und zahlreiche Fans der englischen Kultformation pilgerten in eine der schönsten Locations des Leipziger Westens: White Lies gaben sich auf ihrer aktuellen Tour zum sechsten Longplayer „As I Try Not To Fall Appart“ die Ehre!

Vorband waren Charming Liars, mit ihren gefälligen Pop-Hymnen im Gepäck. Frontmann Kiliyan Maguire selbst könnte auch in Style und Outfit einem 90er-Jahre-Musikvideo entsprungen sein. Neben den soliden Pop-Tracks beherrschten die Jungs das Handwerk eines würdigen Support-Acts meisterhaft, indem sie immer wieder die Fans für die anstehende Show von White Lies anfeuerten. Auch die föhnwellige Performance wusste durchaus zu gefallen.

Nahezu pünktlich um 21.00 Uhr betrat ein strahlender Harry McVeigh nebst seinen drei Mitstreitern die verhältnismäßig kleine Clubbühne. Nach einem kurzen Intro ging es mit dem Klassiker „Farewell To The Fairground“ direkt in die Vollen. Bereits bei diesem Song konnte man die vielen glückseligen Gesichter in der prall gefüllten Venue erkennen. Der Überhit „There Goes Our Love Again“ vom 2013er Album „Big TV“ tat im Anschluss sein Übriges, um die Leute komplett aus der Reserve zu locken.

Mit der dritten Nummer brachte die Band zeitig „Am I Really Going To Die“, einen der stärksten Songs vom jüngst erschienen Album „As I Try Not To Fall Appart“. Direkt danach packten die Gentlemen dann mit „To Lose My Life“ den Überhit vom gleichnamigen Debüt aus.

In dem gut 80-minütigen Set kamen die Fans mit einem Querschnitt aller sechs Platten voll auf ihre Kosten. Ganze 14 Stücke hatte das kurzweilige Hauptset, welches sich mit „Tokyo“ von „Five“ und „I Don’t Want To Go To Mars“, dem Opener des aktuellen Longplayers, seinem Ende näherte.

>Doch es blieb noch Zeit für insgesamt drei Zugaben: eingeleitet wurde die letzte Runde von „Death“, einem der ersten White Lies-Stücke, gefolgt von einem der großartigsten Synthie-Pop-Tracks der letzten Jahre: „As I Try Not To Fall Apart“. Das Grande Finale gehörte, wie schon so oft, dem Track, der so bezeichnend für die Briten ist – „Bigger Than Us“. Der typische Soundmix aus 80er-New Wave und Indie Pop, gepaart mit der erfrischend positiven Ausstrahlung der Band, verzauberte einmal mehr das Publikum, welches mit äußerst glücklichen Gesichtern in die laue Nacht entlassen wurde.

Setlist:

1. Farewell to the Fairground
2. There Goes Our Love Again
3. Am I Really Going to Die
4. To Lose My Life
5. Hurt My Heart
6. Time to Give
7. Is My Love Enough
8. Step Outside
9. E.S.T.
10. Big TV
11. There Is No Cure for It
12. Unfinished Business
13. Tokyo
14. I Don’t Want to Go to Mars

Encore:
15. Death
16. As I Try Not to Fall Apart
17. Bigger Than Us