Volbeat mit Airbourne und Crobot in Hamburg


Volbeat Barclaycard-Arena Hamburg 2016-6
(Bild: stagr / Mark Carstens)

16.000 Besucher fasst die Barclaycard-Arena, in der das ausverkaufte Konzert der dänischen „Elvis-Metal“-Band Volbeat stattfand. 100 Tickets wurden am Konzerttag nochmal kurzfristig in den Handel gegeben, um kurzentschlossenen Fans, die beim Vorverkauf leer ausgegangen waren, noch eine Chance zu geben, neben Volbeat auch Airbourne und Crobot live zu erleben. Für Rock-Fans war es auf jeden Fall ein lohnenswerter Abend, denn nicht nur die Headliner gaben auf der Bühne ihr neues Album und ihre größten Hit zum Besten, auch die beiden Support-Acts rockten die Bühne der Barclaycard-Arena, als wäre das Publikum nur ihretwegen erschienen. Was bei Airbourne auch bei einem recht großen Anteil der Zuschauer auch zutraf. Die Lichtshow und Akustik der Arena rundeten das Erlebnis ab, so dass man als Fan des modernen Rock (’n’Roll) am Freitag Abend einen perfekten Einstieg ins Wochenende hatte.

CROBOT

Das Hardrock-Quartett Crobot aus Pennsylvania hatte zu Anfang noch etwas mit dem Sound zu kämpfen, was sich aber beim dritten Song eingependelt hatte. Crobot gaben von Anfang an alles und headbangten was das Zeug hielt. Das Publikum, das sich am Anfang noch etwas zurückhaltend gab, ließ sich von Song zu Song weiter mitreißen, bis es den Jungs um Shouter Brandon Yeagley gelang, die ersten Moshpits in die Menge zu treiben. Alles in allem ein super Start für das, was noch kommen sollte.

Bildergalerie: So war CROBOT live

ARIBOURNE

Er shoutete wie Brian Johnson und spielte Gitarre wie Angus Young, inklusive Grimassen und verrückter Aktionen (z. B. auf den Schultern eines Security in die Menge zu reiten und dort „Girls in Black“ zu spielen): Airbourne-Gitarrist und Sänger Joel O’Keefe und seine Band bewiesen, dass guter Hardrock aus Australien nicht unbedingt „AC/DC“ heißen muss. Spotlights die wie Flak-Scheinwerfer die die Zuschauer und den Arena-Himmel absuchten, die Titelmelodie aus „Terminator 2“ als Intro und dann ging das Licht an… Die Jungs aus Australien spielten „Ready to Rock“ zur Eröffnung als klare Ansage, dass ab jetzt keiner mehr stillstehen würde. Weder auf der Bühne noch im Publikum. Die vier Jungs sind bereits nach dem ersten Song völlig durchgeschwitzt. Die einzige nennenswerte Pause, die die Hardrocker sich gönnen, sind ein paar Minuten, in denen Bassist Justin Street auf der Bühne eine „Air Raid Siren“ aufbaut und darauf ein „Solo“ aus immer lauter werdendem Luftschutzsirenen-Heulen zum besten gibt. 

Bildergalerie: So war AIRBOURNE live

VOLBEAT

Metal mit einer guten Portion Rock- und Rockabilly-Einflüssen – oder auch liebevoll nach dem King „Elvis Metal“ genannt – ist der einzigartige Stil der Kopenhagener Band Volbeat. Spätestens seit dem 2008er Album „Guitar Gangsters and Cadillac Blood“ sind die Jungs auch international bekannt und beliebt. Das Konzert wurde vor allem von Songs des nagelneuen Albums „Seal the Deal & Let’s Boogie“ geprägt, wurde aber auch von zahlreichen Hits vorheriger Alben wie „Beyond Hell/Above Heaven“, „Outlaw Gentlemen & Shady Ladies“ und „Guitar Gangstars & Cadillac Blood“ ergänzt, wobei keiner der bekannten Hits ausgelassen wurde.

Natürlich ließ es sich Frontmann Michael Poulsen nicht nehmen, bei „For Evigt“ den ebenfalls dänischen Sänger Johan Olsen auf die Bühne zu rufen, der auch auf dem Album den Song mit eingesungen hatte. Und dabei einen Crowdsurf-Wettbewerb auszurufen, bei der die Person, die den längsten Weg von der Crowd getragen zurückgelegt hatte, eine SG-Gitarre von Volbeat geschenkt bekam. Das Ganze schien ihm so viel Spass zu machen, dass er gleich noch weitere Gitarren verschenken wollte.

Danach wurde es kurz ernst, als Volbeat mit „Goodbye Forever“ und „Fallen“ an all die Menschen erinnerten, die man zu früh verloren hat und um dann erst einmal von der Bühne zu gehen. Aber Volbeat wären nicht Volbeat, wenn sie nach den „Zugabe“- und „Volbeat“-Rufen nicht mit Songs wie „Black Rose” und „Doc Holliday” die Menge nochmals wachgerüttelt und durchgeschüttelt hätten. So schloßen Poulsen und Co. einen gelungenen Abend voller Rock’n’Roll mit „Still Countin“ ab: „Counting all the assholes in the room, well I’m definitely not alone …“

Bildergalerie: So war VOLBEAT live

Das aktuelle Album von Volbeat bekommt ihr bei Amazon:
„Seal The Deal & Let’s Boogie“ Audio-CD„Seal The Deal & Let’s Boogie“ Vinyl-LP
oder „Seal The Deal & Let’s Boogie“ MP3-Download

Volbeat Live 2016

Support: Airbourne + Crobot

Mo., 31.10.2016 = München (Olympiahalle)
Mo., 07.11.2016 = Stuttgart (Schleyerhalle)
Mi., 09.11.2016 = Köln (Lanxess Arena)
Do., 10.11.2016 = Frankfurt (Festhalle)
Sa., 12.11.2016 = Leipzig (Arena)
So., 13.11.2016 = Oberhausen (König-Pilsener-Arena)

Volbeat-Tickets gibt es hier: Eventim

Weitere Informationen unter:
www.volbeat.dk/de oder auf Facebook und Twitter

Danke an:
Mark Carsten für Bilder und Text