Unvergesslich laut: A Day to Remember machen in Hamburg ihrem Namen alle Ehre


A Day to Remember in Hamburg 2025
A Day to Remember gaben am Dienstag, den 10. Juni 2025 in Hamburg ein Konzert. (Bild: Peter Detje)

A Day To Remember machen das, was viele Bands im Sommer machen. Neben den Festivals ein paar eigene Shows in den Tourkalender einstreuen. Für A Day To Remember hieß das, an diesem Dienstag den Abend in Hamburg zu verbringen. Die Band hat hier schon längere Zeit keine Headliner-Show mehr gespielt. Umso gespannter war das Hamburger Publikum auf den Auftritt der Band.

Als Support waren Terror – musikalisch etwas unpassend – an diesem Abend dabei. Aus zeitlichen Gründen verpassten wir die Hardcore-Legenden leider. Sänger Jeremy von A Day To Remember ließ es sich während der Show aber nicht nehmen sich bei der “besten Hardcore-Band” zu bedanken. Doch das war eigentlich nur Nebensache.

A Day To Remember spielten sich knapp 90 Minuten durch ihre Diskografie und boten den Besucher*innen dabei genau das, was man von einer Show der Band erwartet: Den unnachahmlichen Wechsel zwischen Zuckerbrot und Peitsche. Kaum eine Band versteht es, wie die US-Amerikaner zwischen bittersüßen Melodien und hartem Metalcore in Sekunden hin und her zu wechseln. Von Pop-Punk wie bei “LeBron” über Alternative Rock bei “Bad Blood” zu Metalcore bei “2nd Sucks”. A Day To Remember hatten die gesamte Bandbreite und auch einen neuen Bassisten dabei, der eine ganze Menge neue Songs lernen musste. Wünschen durfte er sich dafür aber auch etwas. Er entschied sich für das Kelly Clarkson Cover “Since U Been Gone”, welches von den Hamburger:innen sehr gefeiert wurde.

Special Effects durften natürlich auch nicht fehlen. Neben Flammen und Hochdruck-CO2 auf der Bühne wurde mehrfach Konfetti in die Menge geschossen. Bei “All My Friends” fanden große Plastikbälle den Weg ins Publikum, die neben zahlreichen Crowdsurfer*innen immer wieder den Weg in Richtung Bühne fanden und zum Spielen einluden.

Während des Konzerts gab es nur wenige Unterbrechungen. Selten gab die Band den Fans eine Verschnaufpause. Es wurden keine ausufernden Anekdoten erzählt, sondern das Konzert(erlebnis) stand klar im Vordergrund. Das kam sehr gut an, denn immer wieder zirkulierte der Moshpit durch die Sporthalle. Es gab laute Singalongs und die Security-Mitarbeiter*innen hatten alle Hände voll mit den Crowdsurfer*innen zu tun, und machten dabei einen exzellenten Job, der auch von Sänger Jeremy gewürdigt wurde.

Nach “All I Want”, einem der Klassiker der Band, war das Konzert vorerst beendet, bevor die Band für drei Zugaben zurück auf die Bühne kam. Konfetti-Regen beim emotionalen “If It Means a Lot to You”, dem Lieblingssong der Band vom aktuellen Album, “Flowers”, und das gefeierte “All Signs Point to Lauderdale” bildeten den Abschluss eines kurzweiligen Konzertabends.

Setlist – A Day to Remember in Hamburg 2025

1. The Downfall of Us All
2. I’m Made of Wax, Larry, What Are You Made of?
3. 2nd Sucks
4. Right Back at It Again
5. Bad Blood
6. Paranoia
7. To the Death
8. Rescue Me
9. Have Faith in Me
10. All My Friends
11. Since U Been Gone (Kelly Clarkson Cover)
12. You Be Tails, I’ll Be Sonic
13. Mr. Highway’s Thinking About The End
14. Resentment
15. Miracle
16. Mindreader
17. LeBron
18. Some You’re the Hammer, Sometimes You’re the Nail
19. All I Want

Encore:
20. If It Means a Lot to You
21. Flowers
22. All Signs Point to Lauderdale