Three Days Grace: Energiegeladen in der Live Music Hall Köln

Mit dem jüngsten Studioalbum „Human“ im Gepäck, das auch zeitgleich das Debüt für Sänger Matt Walst darstellt, sind Three Days Grace derzeit auf Tournee durch Europa. In Deutschland haben die Kanadier auch einen Stopp in Köln auf dem Spielplan, den sie gemeinsam mit ihren Fans in der ausverkauften Live Music Hall feiern möchten.

Zunächst gehört die Bühne allerdings We Are The Ocean. Auch die Engländer haben eine neue Platte dabei – „Ark“ (VÖ 15. Mai 2015) – von der sich die Fans live überzeugen dürfen. Sie haben eine deutliche Fanbase im Publikum, die den Auftritt bejubelt. Doch vollständig springt der Funke unter den Zuschauern nicht über. Schade, denn schlecht ist die gebotene Show keinesfalls.

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Bildergalerie: So waren WE ARE THE OCEAN live

(Bild: Steffie Wunderl Wunderl Fotografie)

Ganz anders sieht es dann schon von den ersten Sekunden des Auftritts von Three Days Grace an aus. Jedes Bandmitglied wird schon beim Betreten der Bühne energisch begrüßt und dann gibt es auch kein Halten mehr. In der Mitte vor der Bühne bildet sich ein solider Moshpit, den Sänger Matt Walst immer wieder weiter anstachelt. Und auch im Rest des Publikums wird fleißig mitgesungen, geklatscht und gefeiert.

Bildergalerie: So waren THREE DAYS GRACE live

(Bild: Steffi Wunderl Wunderl Fotografie)

Auf der Bühne zeigt sich neben Matt vor allem Bassist Brad Walst äußerst energiegeladen. Gitarrist Barry Stock hält sich dagegen eher im Hintergrund, glänzt aber vor allem durch seine Gitarrenriffs dennoch immer wieder. Dani Rosenoer unterstützt die Band live am Keyboard und darf sich vor allem in einem Duett mit Schlagzeuger Neil Sanderson beweisen. Der legt im Anschluss ein grandioses Schlagzeug-Solo hin, das mit beachtlichem Applaus gezollt wird.

Und so stimmt an diesem Abend einfach alles. Die Setlist bietet eine ausgewogene Mischung aus alten und neuen Songs, die immer wieder für Begeisterungsstürme sorgen. Die Energie auf der Bühne ist greifbar und auch das Publikum ganz bei der Sache. Matt zeigt sich zudem publikumsnah und verschwindet kurzerhand in den Bühnengraben, um gemeinsam mit den Fans zu singen. So wird die Kälte des plötzlichen Winters schnell vergessen. Anderthalb Stunden vergessen die Fans gemeinsam mit den Kanadiern die Welt und dann bleibt neben der Feststellung, dass die Zeit viel zu schnell vergeht wie immer nur eins: Der Wunsch nach einer baldigen Wiederholung!

(Bild: Steffi Wunderl Wunderl Fotografie)

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