Thirty Seconds to Mars bringen Berlin in Fahrt


Thirty Seconds to Mars Berlin 2018 / Thirty Seconds to Mars Tour 2018 / Thirty Seconds to Mars Monolith Tour 2018
(Bild: stagr / Christoph Eisenmenger)

Das aktuelle Album „America“ hat bereits die deutschen Charts gestürmt und ist direkt auf Platz 1 geschossen, jetzt soll es auch live für die Fans krachen. Die Mercedes-Benz Arena in Berlin ist mittlerweile von allen Seiten mit neuen Beton-Bauten neuer Bauprojekte umgeben und kaum noch zu erblicken. Die Halle ist sporadisch gefüllt, wer heute stehen möchte, muss sich auf Kuscheln einstellen und wer sitzen möchte, kann sich die Plätze heute gefühlt aussuchen. Die Bühne sieht ungewohnt klein aus, oder ist sie noch nicht komplett fertig aufgebaut? Im Verhältnis zu anderen Bühnen in der Größenordnung wirkt die von Thirty Seconds to Mars eher winzig. Die Bühne ist als Rechteck konzipiert, welches von vier LED-Wänden umgeben ist und die das Innere der Bühne vor den Besuchern noch verdecken.

Das Licht in der Halle wird ausgeschaltet, tiefe Bässe dröhnen impulsartig durch die Lautsprecheranlage. Die Fans sind kaum noch zu bremsen. Die Handykameras sind auf Empfang, die letzte Bravo-Seite ausgelesen und die Stimmbänder der Fans haben fast alle das hohekreischende-E erreicht. Das Publikum wird sich zu großen Teilen nicht am Bierumsatz beteiligen – es ist noch sehr jung. Die Bässe dröhnen immer noch, aber wo bleibt Thirty Seconds to Mars?

Das Drumset setzt ein, die LED-Wände werden langsam nach oben bewegt – die Konstruktion öffnet sich mit Jared Leto an der Spitze. Sein Bruder Shannon Leto hält ihn mit stabilen Drums den Rücken frei. Die restliche Band steht und spielt hinter der Bühne.

Das Licht der 360-Grad-LED-Konstruktion ist nur nach innen gerichtet und schwebt über der Bühnenfläche. Wie ein U ist das Publikum um die Band herum verteilt. Egal ob man der schlechteste Tänzer oder Sänger ist, heute kann jeder ein Mal auf die Bühne und neben Lieblingsstar Jared Leto stehen. Aber auch musikalisch lassen Thirty Seconds to Mars nichts aus. Hits wie „Closer To The Edge“ oder „This is War“ prasseln nur so auf die Fans ein. Das Publikum ist in Höchstform. Jared Leto arbeitet wie vom Band, die Gesten und Bewegungsabläufe sind sehr monoton und durch choreografiert – in seinem Gemüt. Für einige Fans war das Konzert sicher eines DER Jahreshighlights. Wer von Thirty Seconds of Mars nicht genug bekommen konnte, der hat noch einmal die Chance bei Rock am Ring und Rock im Park, die Alternative-Rock-Band aus Los Angeles live zu erleben.

Das aktuelle Album bekommst du z. B. bei Amazon:
Audio-CD „America“ oder MP3-Download „America“

Setlist – Thirty Seconds to Mars in Berlin

1. Monolith
2. Up in the Air (Ext. Bridge)
3. Kings and Queens (Ext. Studio Intro; Ext.… more )
5. Search and Destroy (Ext. Intro; Last Chorus restarted; Ext. Outro)
5. This Is War (Chant Intro)
6. Do or Die (Ext. Intro; Acapella Outro;… more )
7. Hail to the Victor (Live Debut)
8. Dangerous Night (Stripped Intro)
9. The Kill (Bury Me)
10. Stay (Rihanna cover)
11. Hurricane (No 2nd Chorus or Bridge)
12. City of Angels (Sing-along Intro)
13. Rescue Me (Ext. Intro; Fans onstage)
14. Rider

Encore:
15. Walk on Water (Acapella Outro)
16. Closer to the Edge