The Offspring mit Simple Plan in Hamburg: Punkrock trifft Pop-Power im Ausnahmezustand


The Offspring mit Simple Plan in Hamburg: Punkrock trifft Pop-Power im Ausnahmezustand
Am Dienstag, den 28. Oktober 2025 gaben The Offspring mit Simple Plan im Vorprogramm in Hamburg ein Konzert. (Bild: Birger Treimer)

Der Einlass war bereits von gespannter Vorfreude erfüllt: Luftballons schwebten durch die Halle, und man spürte den Mix aus Menschen, die ihre Jugendjahre mit Simple Plan und The Offspring verbracht hatten – und denen, die diese Klassiker gerade neu für sich entdecken.

Die Stimmung war von Anfang an euphorisch, als Simple Plan die Bühne betraten und mit Vollgas loslegten. Während ihres Auftritts spürte man das gemeinsame Pulsieren der Menge – jeder Refrain wurde lautstark mitgesungen. Besonders bei „I’m Just a Kid“ fühlte ich mich zurückversetzt in die eigene Jugend: Schulbus, erste Konzerte, diese unbändige Energie. Als kurz darauf der Konfettiregen über die Köpfe hinwegflog, entstand dieser magische Moment elektrischer Verbindung zwischen Bühne und Publikum.

Setlist – Simple Plan in Hamburg 2025

1. I’d Do Anything
2. Shut Up!
3. Jump
4. Jet Lag
5. Addicted
6. Your Love Is a Lie
7. Welcome to My Life
8. Summer Paradise
9. I´m Just a Kid
10. What’s New Scooby-Doo?
11. Perfect
12. Where I Belong

Dann wurde es ernst – The Offspring betraten die Bühne, und von der ersten Sekunde an lag pure Energie in der Luft. Mit dem kraftvollen Auftakt „Come Out and Play“ begann ein akustisches Donnern, das sich durch die gesamte Arena zog. Jeder, ob langjähriger Fan oder Neuling, war sofort mittendrin.

Besonders eindrucksvoll war der Abschnitt ab „Want You Bad“: Die Halle verschmolz zu einem einzigen Chor, hunderte Stimmen sangen im Einklang, und ich konnte spüren, wie sich mein Herzschlag dem Takt anpasste. Bei „Hit That“ bebte der Boden – die Gitarrenriffs schnitten sich messerscharf durch die Luft. Zwischendurch zollte die Band Legenden wie Ozzy Osbourne ihren Respekt und stimmte kurze Ausschnitte von „War Pigs“ und „Crazy Train“ an – ein überraschendes, aber umjubeltes Highlight. Als beim Übergang zu „Make It All Right“ der Konfettiregen einsetzte und Luftballons durch die Lichtstrahlen tanzten, fühlte ich mich für einen Moment wieder wie bei meinem allerersten Konzert – unbeschwert, losgelöst, Teil von etwas Größerem. Der Mittelteil mit „In the Hall of the Mountain King“ und „I Wanna Be Sedated“ brachte musikalische Abwechslung, bevor die Band wieder voll aufdrehte. Man merkte: The Offspring spielen nicht einfach Songs – sie feiern gemeinsam mit ihrem Publikum.

Dann das große Finale – ein Feuerwerk der Nostalgie und Energie zugleich. Mit „Why Don’t You Get a Job?“ startete die Zugabe in bester Singalong-Manier, bevor die Menge bei „Pretty Fly (for a White Guy)“ endgültig explodierte. Jeder sang, tanzte, lachte – pure Euphorie. Als „The Kids Aren’t Alright“ und „You’re Gonna Go Far, Kid“ erklangen, kochte die Halle, und mit „Self Esteem“ endete der Abend in einem letzten, lauten, unvergesslichen Chor.

Am Ende verließ ich die Arena mit heiserer Stimme und einem breiten Grinsen. Dieses Konzert war nicht einfach nur eine Abfolge von Songs – es war eine Reise durch Erinnerungen, Emotionen und Energie. The Offspring zeigten, dass sie auch nach all den Jahren nichts von ihrer Kraft verloren haben.

Setlist – The Offspring in Hamburg 2025

1. Come Out and Play
2. All I Want
3. Want You Bad
4. Looking Out for #1
5. Staring at the Sun
6. Hit That
7. Hammerhead
8. Make It All Right
9. Bad Habit
10. In the Hall of the Mountain King
11. I Wanna Be Sedated
12. Gotta Get Away
13. Gone Away
14. Why Don’t You Get a Job?
15. Pretty Fly (for a White Guy)
16. The Kids Aren’t Alright
17. You’re Gonna Go Far, Kid
18. Self Esteem