Sabaton: Kick-Off der „The Last Stand“-Tour 2017 in Hamburg


Sabaton / The Last Stand Tour / Sporthalle Hamburg 2017
(Bild: stagr / Mark Carstens)

Sabaton

Das Bühnenbild zeigt auch dieses Mal das Set des Schlagzeugers, montiert auf dem gleichen Panzer, der auch im letzten Jahr beim Elbriot Festival und dem vorletzten Jahr bei Wacken auf der Bühne stand (und auch auf der Live-DVD zu sehen ist). Und auch Frontmann Joakim Brodén betritt die Bühne mit genau dem gleichen Bürstenschnitt, der gleichen Weste und natürlich der gleichen Sonnenbrille. Die Texte handeln wieder von epischen Schlachten, die bis ins Detail historisch korrekt beschrieben werden. Flammen schießen aus der Bühne empor, Feuerwerk wird gezündet.

Frontmann Joakim erinnert an seine Zeit als Keyboarder und spielt kurz „Jump“ von Van Halen an, bevor er vom Keyboard wieder verbannt wird und beklagt sich dann, dass er „Swedish Pagan“ singen muss, obwohl er den Song nicht mag. Und das Publikum grölte “Noch ein Bier! Noch ein Bier!“ wann immer sich die Gelegenheit dazu bot. Also schon vor dem Auftritt von Twilight Force, in einer Song-Pause bei Accept, nahezu durchgehend während der Umbaupause vor Sabatons Auftritt und immer wieder während der Headliner-Show, sozusagen anstatt der „Zugaben“.

Bildergalerie: So war SABATON live

Wer zu einem Sabaton-Konzert geht weiß natürlich genau was er bekommt. Aber es gibt auch ein paar Neuheiten bei der „The Last Stand“-Tour 2017. Zu „Sparta“ kommen einige Spartaner im “300″-Outfit und erhobenen Schilden auf die Bühne und recken ihre Speere zusammen mit Joakim, der ebenfalls Helm und Umhang trägt und den Mikrofonständer in die Höhe streckt. Mit “Shiroyama“ werden erstmals Samurai in einem Sabaton-Song thematisiert. Und mit Tommy Johanson ist ein neuer Gitarrist dabei, der eine ganz eigene Chemie ins Miteinander der Band bringt.

Die größte Änderung ist allerdings, dass Joakim nun bei „Noch ein Bier! Noch ein Bier!“ nicht mehr alleine „leiden“ muss, sondern sein Bier auch an Tommy weiterreicht, der mit einem kräftigen „Dummkopf“ (Joakim hat ihm erzählt das heißt Cheers auf Deutsch) dem Publikum zuprostet und das Bier in einem Schluck wegext. Worauf Joakim nur noch sagt: „Thank you for making me look like a pussy.“. Nach zwei Stunden guter Musik, einigen Bieren auf der Bühne, unzähligen Scherzen und ganz viel Pyrotechnik ist das Konzert vorbei und das Publikum rundum zufrieden. Schade vielleicht, dass „Screaming Eagles“ nicht gespielt wurde.

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