Rock-Gigant Bryan Adams beflügelt die Barclaycard Arena Hamburg


Bryan Adams / Get Up Tour 2016 / Hamburg
(Bild: stagr / Patrick Franck)

Bryan Adams begeistert seit mehr als drei Jahrzehnten weltweit seine Fans. Seine Songs, gespickt mit der unverwechselbaren rauen Stimme, wurden zu Rocklegenden. Die aktuelle Get Up-Tour zum gleichnamigen Album führt Bryan Adams für ingesamt vier Konzerte nach Deutschland. Bereits die zweite Station dabei ist die Hamburger Barclaycard Arena, die am Samstag Abend mit 11.000 Besuchern ausverkauft ist. Mit im Gepäck hat er seine großartige vierköpfige Band, allen voran Lead-Gitarrist Keith Scott, der ihn bereits seit Mitte der 80er Jahre begleitet. Statt mit großer Bühnenshow, empfängt Adams seine Fans mit schlicht mit dem Wichtigsten: ihm selbst und dazu drei großen Leinwänden, auf dem wechselweise Videos und und Live-Aufnahmen laufen.

Der Kanadier Bryan Adams ist allerdings für weit mehr als nur seine Musik bekannt. Für seine künstlerische Tätigkeit als Fotograf erhielt er 2006 den renommierten Lead Award und darüber hinaus wurde eine ganze Reihe seiner Bilder mit Preisen ausgezeichnet. Beim beliebten Hochglanzmagazin Zoo“ ist er einer der Mitherausgeber. Um die Tierwelt geht es hierbei allerdings nicht (wie der Name es vielleicht erwarten lässt), stattdessen geht es um Architektur, Kunst, Literatur und Mode. Der 56-Jährige engagiert sich wo er kann sozial, er organisiert Benefizkonzerte und seine Bryan Adams Foundation versorgt hilfsbedürftige Menschen weltweit.

Bildergalerie: So war BRYAN ADAMS live:

Im vergangenen Jahr kam Adams aktuelles Album „Get Up“ auf den Markt, welches in den deutschen Charts Platz drei und in Großbritannien Platz zwei erreichte. Darauf sind seine typischen Nummern zwischen Rock und Balladen, es gibt auch vier Akkustik-Songs. Get Up ist bereits ein 13. Studioalbum, produziert vom legendären Electric Light Orchestra-Frontman Jeff Lynne, der schon mit den Beatles, Paul McCartney und Tom Petty zusammenarbeitete.

Live gibt es an diesem Abend jedoch nur fünf Songs aus von „Get up“ zu hören. Es dominieren klar die insgesamt 24 Klassiker, immer textsicher untermalt vom Publikumschor. Natürlich befinden sich darunter die Gänsehaut-Nummern „(Everything I Do) I Do It For You“, „Run to you“ und „Please Forgive Me“ und „Summer of 69“. Neben Bryan Adams selbst, läuft auch seine Band bei den Welthits immer wieder zu Höchstleistungen auf, dafür gibt es vom Publikum den verdienten Applaus. Der Wahl-Londoner begeistert neben seiner Stimmgewalt aber vor allem mit seiner bodenständigen und humorvollen Art. Witzige Anekdoten aus seinem Privatleben und Interaktion mit dem Publikum wechselt Adams ab.

Den Abend beendet Bryan Adams mit drei Zugaben, darunter u. a. das Elvis Presley-Cover „All Shook Up“, verabschiedet sich dann allerdings lediglich von seiner Band. Weitere fünf Songs spielt der Vollblutmusiker allein mit seiner Akkustik-Gitarre, mit dem Höhepunkt „Straight from the heart“. Die Dynamik seiner mehr als drei Jahrzehnte lebenden Rockmusik hat Adams damit in einen unvergesslichen Konzertabend verpackt.

Das aktuelle Bryan Adams-Album gibt’s bei Amazon:
Audio-CD „Get Up oder MP3 Download „Get Up

 

Setlist: Bryan Adams in Hamburg

1. Do What Ya Gotta Do
2. Can’t Stop This Thing We Started
3. Don’t Even Try
4. Run to You
5. Go Down Rockin‘
6. Heaven
7. Kids Wanna Rock
8. It’s Only Love
9. This Time
10. You Belong to Me
11. Summer of ’69
12. When You’re Gone (solo acoustic)
13. (Everything I Do) I Do It for You
14. If Ya Wanna Be Bad Ya Gotta Be Good
15. Back to You
16. Somebody
17. I’ll Always Be Right There
18. Please Forgive Me
19. Cuts Like a Knife
20. 18 til I Die
21. The Only Thing That Looks Good on Me Is You

Encore:
22. Brand New Day
23. C’mon Everybody (Eddie Cochran Cover)
24. All Shook Up (Elvis Presley Cover)
25. She Knows Me (solo acoustic)
36. Straight From the Heart (solo acoustic)
27. When the Night Comes (Joe Cocker Cover)
28. Into the Fire (solo acoustic)
29. All for Love (Bryan Adams, Rod Stewart & Sting cover) (solo acoustic)
30. Remember

Danke an:
Patrick Franck (Fotos)