Pothead – eine Reise zurück in die Kneipe


Das ist keine Tournee, das ist ein Wiedersehen. Pothead spielen ohne Vorband und haben eine lange Setlist für die Fans vorbereitet. Heute, am 20. Januar 2017, starten Pothead mit zwei aufeinanderfolgenden Konzerten um das Jahr 2017 zu begrüßen. Das Spektakel wird in dem Saal der Huxleys neuen Welt in Berlin zweimal ausverkauft ausgetragen.

Seit über 25 Jahren leben und spielen die beiden Gründungsmitglieder, Bradley Kok und Jeffery Moore in Berlin. Nachdem sie Anfang der 90er Jahre spontan auf einer Urlaubsreise entschieden haben, nicht wieder zurück nach Seattle zu fliegen, blieben sie in Berlin. Wer die Jungs kennt, oder schon ein Mal Live gesehen hat, weiß das man hier etwas für sein Geld bekommt. Du weißt nicht ob du heute Abend auf ein Konzert oder in die Kneipe gehen sollst? Dann geh zu Pothead, sie schaffen mit ihrer Musik genau die perfekte Mischung aus beidem. Die Legierung aus Rock und Stoner ist die perfekte Mischung, um dem einen oder anderen Kutten-Träger glücklich zu machen. Das Publikum ist zwar ein Älteres, aber nicht weil es Alte-Leute-Musik ist, sondern weil die Fans von früher geblieben sind.

Pothead macht süchtig. Die Philosophie von Pothead wirkt so bescheiden, dass man davon ausgehen kann, dass ein neuer Anzug pro Jahr und ein paar Biere auf der Bühne, mehr als ausreichen würden, um sie zu frieden zustellen. Sie spielen ein umfangreiches Programm aus 39 Liedern ohne große Ansprachen zu halten durch. Ein Grinsen hier, ein kleines Dankeschön da, die Fans sind rundum glücklich und zufrieden. Für musikalische Highlights wie „I’m a Sinner too“, „Indian Song“ oder “Satisfied“ ist heute Abend gesorgt. Es gibt sogar zwei Gastauftritte von Freunden.

Obwohl die beiden Musiker Bradley und Jeffery schon über 25 Jahre in Berlin leben, kann man bei den dezenten Ansagen denken, dass sie mit ihrem beibehaltenen US-Slang heute das erste Mal in Berlin auf der Bühne stehen. Niedlich sind sie ja. Danke Pothead für diesen Abend.