G-Eazy in Köln: Eine Nacht voller Beats und Rhymes


G-Eazy in Köln 2025
Am Dienstag, den 4. Februar 2025 gab G-Eazy in Köln ein Konzert. (Bild: Emma Mzyk)

Am Dienstag, den 4. Februar, verwandelte G-Eazy die Live Music Hall in Köln Ehrenfeld in einen brodelnden Hexenkessel aus Beats, Rhymes und Euphorie. Der 35-jährige, kalifornische Rapper, bekannt für seinen lässigen Style und seine unverwechselbare Mischung aus Old-School-Vibes und modernen Hip-Hop-Elementen, zeigte einmal mehr, warum er zu den größten Namen der Szene zählt.

Der Abend begann mit dem talentierten Goody Grace, der mit seinen gefühlvollen und schmusigen Songs für eine intime Atmosphäre sorgte. Die Zuhörer waren sofort gefesselt, als Grace die ersten Töne anschlug und die Zuschauer in eine Welt voller Emotionen entführte.

Marc E. Bassy

Und wer dachte, dass ausschließlich G-Eazy an diesem Abend für Begeisterung sorgen würde, hatte die Rechnung ohne Marc E. Bassy gemacht. Der kalifornische Sänger und Songwriter, der als Zweiter im Vorprogramm auftrat, bewies eindrucksvoll, dass er mehr ist als nur ein musikalisches Warm-up. Mit seiner Mischung aus samtigen R&B-Klängen und eingängigen Pop-Melodien zog er das Publikum sofort in seinen Bann. Bekannt wurde Marc E. Bassy durch seine Zusammenarbeit mit G-Eazy auf dem Hit „You & Me“, doch auch solo hat er einiges zu bieten. Seine Musik zeichnet sich durch gefühlvolle Texte, geschmeidige Grooves und eine unverkennbare Stimme aus, die zwischen sanfter Melancholie und mitreißender Energie oszilliert. Während seiner Performance in Köln präsentierte Bassy eine Auswahl seiner besten Tracks, darunter „Morning“ und „Plot Twist“, die das Publikum in eine Welt voller Emotionen und tanzbarer Rhythmen entführten. Beeindruckend war seine Bühnenpräsenz: Charmant und mit einer Spur lässiger Coolness interagierte er mit den Fans und schuf eine intime Atmosphäre, die fast vergessen ließ, dass er „nur“ die Vorband war. Seine Fähigkeit, das Publikum mit Geschichten und humorvollen Anekdoten zu unterhalten, verlieh der Show eine persönliche Note und machte sie zu einem besonderen Highlight des Abends. Marc E. Bassy bewies in Köln, dass er nicht nur als Support-Act, sondern auch als eigenständiger Künstler eine bemerkenswerte Bühnenkraft besitzt.

G-Eazy

G-Eazy, bürgerlich Gerald Earl Gillum, ist seit seinem Durchbruch mit dem Hit „Me, Myself & I“ ein fester Bestandteil der internationalen Musiklandschaft. Mit einer beeindruckenden Reihe von Chartstürmern wie „No Limit“, „I Mean It“ und „Him & I“ hat er sich eine treue Fangemeinde aufgebaut, die ihn auch in Köln frenetisch feierte. Seine Musik ist geprägt von cleveren Texten, eingängigen Hooks und einem Hauch von Nostalgie, die an die goldene Ära des Hip-Hop erinnert, ohne dabei in alte Muster zu verfallen. Der Abend stand ganz im Zeichen seiner aktuellen „These Things Happen Too“ Tour, benannt nach seinem neuesten Album, das als Fortsetzung seines erfolgreichen Werks „These Things Happen“ aus dem Jahr 2014 gilt. Das Album zeigt eine reifere Seite des Künstlers, mit tiefgründigen Texten und einer breiten Palette musikalischer Einflüsse, die von klassischem Rap bis zu modernen Trap-Beats reichen.

G-Eazy betrat die Bühne, ganz elegant gekleidet im Anzug und mit explosiver Energie und startete direkt mit „One of Them“. Die Menge war sofort in den Bann gezogen, als er einen Hit nach dem anderen aus seinem Repertoire abfeuerte. Höhepunkte des Abends waren zweifellos die Performances von „No Limit“ und „Me, Myself & I“, bei denen die Fans jede Zeile mitsangen und die Halle in eine einzige, pulsierende Party verwandelten. Besonders erwähnenswert war die intime Atmosphäre, die G-Eazy trotz der ausverkauften Halle schaffte. Immer wieder wandte er sich direkt ans Publikum, erzählte Anekdoten und ließ die Zuschauer an seinen Gedanken und Gefühlen teilhaben. Diese Nähe zum Publikum machte den Abend zu einem besonderen Erlebnis und zeigte, dass G-Eazy nicht nur ein begnadeter Entertainer, sondern auch ein authentischer Künstler ist, der seine Fans zu schätzen weiß.

Insgesamt war das Konzert ein fulminantes Erlebnis, das nicht nur die Erwartungen erfüllte, sondern weit darüber hinausging. G-Eazy bewies einmal mehr, dass er nicht nur auf Platte, sondern auch live eine absolute Macht ist. Für alle, die den Abend verpasst haben, bleibt nur zu hoffen, dass er bald wieder nach Deutschland kommt. Bis dahin bleibt die Erinnerung an einen unvergesslichen Abend in der Live Music Hall, der noch lange nachhallen wird.