Amy Macdonald in Köln: Musikalischer Sonnenschein trotz schottischem Wetter


Amy Macdonald / E-Werk Köln 2017
(Bild: stagr / Steffie Wunderl Fotografie)

Fünf Jahre sind vergangen seit Amy Macdonald mit „Life in a Beautiful Light“ die Herzen der Fans eroberte. Jetzt ist sie endlich mit „Under Stars“ (02/2017) zurück. Zwar schafft es die charmante schottische Sängerin damit nicht wie mit dem Album zuvor auf Platz 1, Platz 2 der deutschen Charts ist ihr jedoch sicher und die Begeisterung ist groß. Auch eine Tour darf dazu natürlich nicht fehlen und so dürfen sich die Fans in Köln über einen Besuch im E-Werk freuen. Im Gepäck hat sie dabei Newton Faulkner, der die Konzerte für sie eröffnet.

NEWTON FAULKNER

Newton Faulkner kommt zunächst unscheinbar daher und beginnt sein Set ohne sich daran zu stören, dass der Gesprächspegel im Publikum nur bedingt eingestellt wird. Der englische Sänger und Songwriter macht sein Ding und lässt statt großer Worte die Musik für sich sprechen –und das mit Erfolg. Mehr und mehr zieht er die Aufmerksamkeit der Zuschauer im ausverkauften E-Werk auf sich, bindet sie in sein Set ein indem er sie zum Mitsingen auffordert und steigert sich mit jedem Song selbst. Er ist dabei der typische Singer/Songwriter, der außer seiner Gitarre, ein paar Effektgeräten und sich selbst nicht wirklich viel braucht, um einen unterhaltsamen Abend zu gestalten. Seine Art Gitarre zu spielen ist erfrischend und beeindruckend zu beobachten, seine Stimme ist vielseitig und hat Charakter. Lediglich in den Zwischenansagen fehlt ihm dieses Quäntchen Entertainer-Qualität um die Zuschauer ganz in seinen Bann zu ziehen. Highlight ist definitiv seine Interpretation von Queens „Bohemian Rhapsody“.