Mayhem auf „De Mysteriis Dom Sathanas“-Tour in Berlin


Alle Metalkutten, die sich im Umkreis von 5 km vom Columbia Theater befinden, pilgern heute Abend zu Mayhem. Mayhem – zu Deutsch „Chaos“ – weihen wieder unter den Lebenden. Heute beginnt die Tour des 1991 erschienenen Albums „De Mysteriis Dom Sathanas“ erneut, mit im Laster haben sie „Dragged Into Sunlight“ und „Inferno“.

Die letzten Lichter brennen im Raum und an der Theke wird sich schnell noch ein Bier besorgt, bevor die norwegischen Black-Metal-Koryphäen zum Start ausholen. Der Saal des alten Kinos ist randvoll mit allerhand schwarz gekleideten Gestalten gefüllt. Auch bekannte Gesichter wie Rapper Casper und Drangsals Sänger möchten diesen Abstand zur Wirklichkeit nicht verpassen.

Die tiefen Töne des Rotationskörpers einer gegossenen Glocke schwingt durch den Raum, schwerer Nebel setzt sich flach am Bühnenboden ab, die ersten Scheinwerfer wandern impulsartig von der Bühne in den Zuschauerbereich.


Die Band betritt in schwarzen Umhängen die Bühne und beginnt mit dem Song „Funeral Fog“. Mit langsamen Bewegungen tritt der Frontmann Attila Csihar im Laufe des ersten Stücks immer näher auf die Bühne. Viel geben Mayhem durch ihre authentische Show nicht preis. Die Dunkelheit schallt mit seinem Gewand aus düsteren Klängen, die weit in die Wurzeln des Black-Metals zurückreichen, aus der PA-Anlage. Getarnt durch das Antlitz der Vergangenheit, offenbart sich Attila immer mehr seinen treuen Fans.

Die Atmosphäre im Saal wird von Song zu Song gestärkt. Die Emotionen, die von der Bühne ausgehen, schaffen es bis in die letzten Reihen vorzudringen und fesseln die Zuschauer bis auf das Letzte.

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