Marteria wieder zuhause: Mega-Fete zum Tourabschluss in Rostock


Marteria Tour 2017 / Marteria Rostock / Marteria Allein auf weiter Tour 2017
(Bild: stagr / Marten Körner)

Heimspiel – 5.500 Besucher in der ausverkauften Rostocker Stadthalle sind die wunderbare Bestätigung dafür, dass „unser Marteria“ irgendwie irgendetwas richtig macht. Die „Roswell Tour“ 2017 ist in den meisten deutschen Großstädten enorm erfolgreich angelaufen, aber die langjährigste Fanbase hat Marten Laciny aka Marteria nun einmal in Rostock, seiner Heimatstadt. Hier leben Familie sowie Freunde aus Kindheit und Jugend – seine Fans der ersten Stunde und natürlich all die Anhänger des FC Hansa Rostock, dem Marteria verbunden ist, seit er dort als Kind angefangen hatte zu kicken. Und so hat der mittlerweile in Berlin lebende Rapper als besonderen Dank gleich zwei Konzerte als Abschluss an seine aktuelle Tour gehängt.

Doch bevor es mit der Marteria-Show losgeht, liefert der spanische Musiker und Produzent Kid Simius (ebenfalls ein enger Freund und Crewmitglied in der Show von Marteria) ein solides DJ-Support-Set ab. Nach kurzer Umbaupause tobt die Stadthalle vor Begeisterung über den „heimgekehrten Sohn“.

Das ändert sich für die nächsten fast 2,5 Stunden nicht. Die Setlist besteht aus einer sehr guten Mischung aus dem fast kompletten „Roswell“-Album und älteren, aber nicht weniger bekannten Hits wie „Marteria Girl“, „Lila Wolken“, „Kids“ (Zwei Finger an den Kopf), „Bengalischer Tiger“ und „Endboss“. Marteria fegt wie ein Derwisch über die Bühne und hat den Saal komplett in der Hand. Und das auf seine so angenehme, sympathische Art. Klar, warum jeder in der Halle heute wieder bestätigt: Das ist einer von uns!

Wie in jeder Show des Deutsch-Rappers hat auch ein ganz spezieller Gast seinen Auftritt: Marsimoto – der kiffende Grünling ist Marterias Alter Ego und hypt mit seinen THC-lastigen, aber vor allem ironischen Songs jeden Zuhörer mit. Eingeleitet mit „Grüner Samt“ taucht die Stadthalle in komplettes Grün und gleitet in Marsis Welt. Die ausgezeichnete Lightshow gibt hin und wieder einen Lichtblick in die Halle und auf die Hansa Rostock-Schals und T-shirts. Gefühlt strahlt der halbe Saal in Blau-Weiß. „Unsere Heimat-unsere Liebe“ der Hansa Fangesang leitet über in das Grande Finale mit „Mein Rostock“, der Liebeserklärung an Marterias Heimat in allen Facetten, denn es reduziert Rostock nicht nur auf touristische Highlights. Das „Die letzten 20 Sekunden-Spiel“ kennt mittlerweile natürlich jeder Marteria-Fan. Ich habe aufgehört, zu zählen, wie viele „letzte 20 Sekunden“ abfeiert werden, Marteria gibt einfach alles für sein Publikum. Auch einen Crowdsurf durch die gesamte Halle lässt er nicht aus.

Marteria – Du hast (wieder) ordentlich abgeliefert!