Kataklysm + Graveworm im Musikzentrum Hannover


Kataklysm Musikzentrum Hannover 2017 / Kataklysm Tour 2017
(Bild: stagr / Katja Borns)

Ursprünglich sollte dieser Kataklysm-Konzertabend ja im altehrwürdigen Capitol stattfinden. Sollte. Nachdem aber im Vorverkauf lediglich ca. 300 Tickets abgesetzt werden konnten, entschied sich der Veranstalter, kurzfristig ins Musikzentrum umzuziehen. Grundsätzlich eine sinnvolle Entscheidung, denn hier passt Zuschauerzuspruch und Kapazität deutlich besser zusammen. Einem angenehmen Abend steht grundsätzlich also nichts mehr im Wege. Lediglich das Wetter stellt sich quer und sorgt dafür, dass die Verkehrsbetriebe Hannover ihren Betrieb einstellen. Wer mit dem Auto anreist, darf sich erstmal durch den berühmten Feierabendverkehr quälen. Und dieser wird durch einige gesperrte Straßen auch nicht angenehmer.

Wer das Musikzentrum allerdings pünktlich erreicht, der bekommt hier einiges geboten: Die kanadischen Hyperblaster Kataklysm haben sich angekündigt, um ihre beiden Alben „Shadows & Dust“ sowie „Serenity In Fire“ in kompletter Länge aufzuführen.

Graveworm

Bevor es soweit ist, marschiert vor einem sich immer mehr füllenden Saal die Südtiroler Dark-Metal-Band Graveworm auf die etwas beengte Bühne (dort befinden sich zwei komplette Backlines). Hatte ich die Band von lange zurückliegenden Festival-Shows noch als eher laues Gothic-Black-Metal Lüftchen in Erinnerung, hält sich mein Interesse anfangs in überschaubaren Grenzen. Ein Fehler, denn hier wurde in den letzten Jahren zumindest live offenbar an der Stellschraube für gesunde Härte gedreht. Die Show nimmt ordentlich an Fahrt auf, das Stage-Acting passt und die Temperaturen steigen. Spätestens nach dem Rausschmeisser „To The Kingdom Of Madness“ lösen sich meine Befürchtungen, dass Graveworm auf dieser Tour als Support abstinken könnten, in Luft auf. Respekt!