Kakkmaddafakka nehmen Anlauf und springen nacheinander vor das quietschende Publikum. Es ist Samstagabend und für die Norweger geht ein Traum in Erfüllung: Es sind fast nur (Zitat) „Bitches“ am Start. Ok, Frontboy Pål Vindenes korrigiert – die Hamburgerinnen seien „intelligent bitches“. Das Publikum kreischt vor Freude.
Doch bevor die sechs Nordlichter zu brennen begannen, hatte die Berliner Support-Band Gurr einen wichtigen Beauty-Tipp für die Hamburger Deerns: Handwaschseife macht dünnes Haar voller. Und ihr trashiger 60’s Garage-Pop lockerte Beine und Mundwinkel gleichermaßen. Ein sehr guter Opener für einen lustigen Abend.
Bildergalerie: Kakkmaddafakka live
(Bild: stagr / Axel Schilling Photography)
KAKKMADDAFAKKA
Das Hamburger Docks war sofort auf der Seite der sechs-köpfigen Band. Sie machten nichts, was sie sonst nicht auch machen. Aber genau das macht ja auch so viel Spaß. Gitarren werden durch die Luft gewirbelt, Grimassen geschnitten, es wird gesprungen, gelaufen und natürlich die obligatorische Kakkmaddafakka Flagge gehisst. Ihre Setlist ist ein Mix aus ihren letzten vier Alben und egal ob „Your Girl“, „Is She“, „Restless“ oder „Forever Alone“ – sie konnten sich auf ein textsicheres und dankbares Publikum verlassen. Sogar in der letzten Reihe wurde gepogt.
Nach dem Konzert war der Spaß längst nicht vorbei. Zumindest Pål verschlug es laut Instagram noch ins Molotow am Ende der Reeperbahn. Was auch immer da passierte, er hatte bestimmt den gleichen Ohrwurm wie ich gerade: „Is she, is she old, is she old enough for me?“
Wer die aktuelle Tour verpasst hat, sollte Augen und Ohren für die Festival Line-Ups 2017 offen halten. Denn Kakkmaddafakka wünschen sich nur eines: mit euch intelligent bitches in den Sonnenuntergang zu feiern.
(Bild: stagr / Axel Schilling Photography)
(Bild: stagr / Axel Schilling Photography)