„Halleluja“ – Brings beim Strandkorb Open Air 2020 in Mönchengladbach

Er war wohl etwas besonders Außergewöhnliches, dieser 10. Juni 2020. Um 19:50 Uhr betrat Frank Nießen als Veranstalter des Strandkorb Open Air 2020 die Bühne, um ein in Deutschland „einzigartiges“ Event anzukündigen. Der Sparkassenpark (Hockeypark) war mit ca. 500 Strandkörben „bestuhlt“, in denen jeweils 2 Personen Platz nehmen konnten. Nießen war stolz darauf, eine Konzertreihe von ca. 40 Konzerten in Coronazeiten möglich zu machen und diese auch umzusetzen. Natürlich unter Einhaltung aller Hygiene- und Abstandsregeln.

Als erste Band dieser Reihe trat die kölsche Mundartband „ Brings“ auf die Bühne. Peter Brings (Gitarre, Gesang), sein Bruder Stephan (Bass), Kai Engel (Keyboard), Harry Alfter (Gitarre) und Christian Blüm (Drums) stiegen mit der Ballade „Willkomme in Kölle“ erstmal etwas ruhiger in das mit 962 Besuchern ausverkaufte Open Air ein. Um dann aber mit „Su lang mer noch am Lääve sin“, gleich das Eis zu brechen. Bei „ Besoffe vör Glück“ hielt es das begeisterte Publikum schon nicht mehr in seinen Strandkörben. Über 900 Menschen tanzten ausgelassen vor ihren Sitzmöbeln. Es wurde geschunkelt, getanzt und bei „Rään“ richtig abgerockt. Dabei zeigte Harry Alfter, dass er ein sehr guter Gitarrist ist und die Band nicht nur zur Karnevalszeit einen Konzertbesuch wert ist.

Brings beim Strandkorb Open Air 2020 | Mönchengladbach

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(Bild: stagr / Reiner Beckers)

Sämtliche Genres der Unterhaltungsmusik wurden abgedeckt, so dass für jeden Musikliebhaber etwas dabei war. Es ging Schlag auf Schlag. Die Band präsentierte einen Hit nach dem Anderen.“ Superjeilezick“, „Wo bist Du“, „Sünderlein“, oder „Nur nicht aus Liebe weinen“ waren nur einige der alten und neuen Hits, die gespielt wurden. „Halleluja“ war dabei ein Sinnbild des Abends. Peter Brings betonte nicht nur einmal, wie froh die Band sei, endlich wieder auf der Bühne stehen und dem Publikum einheizen zu können. Man merkte es aber auch vom ersten Lied an, wie sehr es der Band, aber auch den Besuchern gefehlt hat, solche Abende zu erleben.

Bei „Jeck Yeah“ rappte sich Harry Alfter fast schon wie Smudo von den Fantas in die Herzen der Zuschauer und deckte damit eine weitere Musikrichtung der Band ab. „Brings kann fast alles“ sagte mir ein begeisterter Zuschauer. Mit dem letzten Song “Kölsche Jung“ gaben Brings noch mal alles und rissen das restlos begeisterte Publikum noch mal zu Begeisterungsstürmen hin. Nach 3 Zugaben gingen die Musiker sichtbar zufrieden und glücklich von der Bühne, aber nicht, ohne sich noch mal bei ihrem Publikum für das Kommen zu bedanken. So ging nach zweieinhalb Stunden ein außergewöhnlicher Abend zu Ende. Aber das Strandkorb Open Air geht weiter. Besondere Zeiten verlangen eben besondere Maßnahmen.

Danke für den Text: W.S.