15 Minuten nach Einlass ist das Strom, ein kleiner Club in München, proppenvoll. Draußen versuchen die letzten Besucher im Regen noch Tickets zu ergattern, drinnen wird es derweil heimelig warm. Die Show der US-amerikanischen Postrock-Band Explosions in the Sky, die unter anderem für ihre Filmmusik-Kompositionen gefeiert wird, ist ausverkauft. Kein Wunder, denn normalerweise füllen sie locker auch größere Hallen und spielen auf Festivals wie dem Glastonbury oder Primavera Sound.
Bildergalerie: So war EXPLOSIONS IN THE SKY live
Um Punkt 21 Uhr betreten die fünf Texaner die Bühne des Strom ohne Worte, Vorband gibt es keine. Konzentriert nehmen sie ihre Gitarren in die Hand und beginnen ihre Reise in eine facettenreiche Klangwelt. Eine Stunde und 30 Minuten lang gibt es keinen Halt, keinen Zwischenstopp, kein Gesang – dafür aber schwebende Gitarrenwechsel zwischen den Songs, viel Schweiss, filmreife Klangkaskaden und alle erdenklich möglichen Gitarrensounds. Darunter dreckige schnelle Riffs bis hin zu kristallklaren Melodien gepaart mit einer beeindruckenden Lightshow, die teils das Lichtspiel isländischer Nordlichter imitiert. Fünf Jahre lang haben wir auf das neue Album „The Wilderness“ und die dazugehörige Tour gewartet. Das Warten hat sich definitiv gelohnt, das erkennt man auch an den zufriedenen Gesichtern der Besucher, die sich der Musik heute Abend komplett hingeben.
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Audio-CD „The Wilderness“ oder Vinyl-LP „The Wilderness“
Danke an:
Mirja Kofler (Bilder und Text).