Covenant begeistern mit neuem Album in Hannover


Covenant / Musikzentrum-Hannover 2016
(Bild: stagr / Cynthia Theisinger)

Angekommen in Hannovers Musikzentrum und sind es noch einige Minuten bis zum offiziellen Start des Konzerts. Also noch genügend Zeit, um für etwas Erfrischung zu sorgen. Einmal kurz nicht hingesehen und schon hat sich Iszoloscope wortlos auf die Bühne geschlichen und ohne Umschweif wird brutal der Bass des Musikzentrums an seine Grenzen getrieben. Die Komposition erinnert eher an Techno als EBM, was aber einige der Anwesenden nicht daran hinderts sich dem Bass hinzugeben und schon mal zu tanzen. Nach kurzer Zeit ist es dann auch schon wieder vorbei. Hart, schmerzhaft und laut. So lässt sich die Musik am besten beschreiben.

 Bildergalerie: So war ISZOLOSCOPE live

Kurze Umbauphase und Faderhead schwingt sich auf die Bühne. Der neue Stil des Hamburgers – so ohne Sonnenbrille und Alkohol bis zum Anschlag – ist angenehm ruhig. Eine hervorragende Einstimmung auf den Main-Act des Abends. Es gibt einen Mix aus Tracks der letzten acht Alben auf die Ohren. Als Abschluss des Auftritts von Faderhead heißt es dann lautstark: Tanzt! Zu „TZDV“ kocht die Menge noch einmal richtig hoch, bevor es dann noch ein weiteres Mal heißt: warten auf den Umbau.

Bildergalerie: So war FADERHEAD live

Der Main-Act des Abends baut bei Mondscheinbeleuchtung und dichtem Bodennebel (Sichtweite unter zwei Meter) und mit langem Intro „Death of Identity“ eine deutliche Anspannung im Publikum auf. Bis dann Eskil Simonsson (Sänger), Daniel Jonasson (Keyboard) und Andreas Catjar (Keyboard) im Nebel auf die Bühne schleichen um mit einem jähen Übergang zu „Der Leiermann“ lauten Jubel in der Mengel aufflammen zu lassen. Nach dem die ersten Minuten dann auch noch mit „Bullet“ wie im Flug vergehen, geht es los mit den ersten Songs vom neuen Album „The Blinding Dark“. Zu hören sind „I Close my Eyes“ „Morningstar“ und „Cold Reading“. Dass das Album noch brandaktuell ist, ist im Publikum deutlich bemerkbar. Die Textsicherheit ist zwar noch nicht vorhanden aber dafür ist umso mehr Stimmung. Wieder voll dabei – auch beim Text – sind dann alle bei „Edge of Dawn“. Nicht nur vor der Bühne sondern auch auf der Bühne. So liegt es hier – wie auch bei einigen anderen Liedern – nicht  nur an Sänger Eskil Simonsson seine Stimme zum Besten zu geben. Seine Kollegen Daniel Jonasson und Andreas Catjar müssen sich nicht hinter ihren Keyboards verkriechen. Auch davor geben sie keine schlechte Figur ab.

Bildergalerie: So war COVENANT live

Der Hauptteil des Konzertes geht nach einigem hin und her mit „Stalker“, „Lightbringer“ und ein mit großem Jubel unterstützten „Ritual Noise“ zu Ende. Naja zu Ende ist relativ. Das Publikum ist noch lange nicht bedient und will noch mehr! Covenant sind auch keine Unmenschen und so geben sie auch noch mehr aus ihrem Repertoire zum Besten. Also ging es weiter mit weiteren Auszügen aus dem neuem Album. „Dies Irae“ und „Sound Mirrors“ legen den Grundstein für eine heiße Menge denen Covenant offensichtlich nicht lang genug spielen kann. Dass dann mit „Call the ships to port“, die Menge spontan überkocht, klingt nach einem schönen Abschluss für ein schönes Konzert. Ist aber nicht jedermanns Meinung… eher von der Minderheit. Die Mehrheit schreit lauthals nach noch mehr und wir belohnt! Mit „Prometheus“ kommt Covenant noch ein weiteres Mal auf die Bühne. Nur um nach einem langem Abend eines klar zu stellen. „Dead Stars“ still burn!

Das nagelneue Album von Covenant erhaltet ihr bei Amazon:
Audio-CD „The Blinding Dark

Covenant Live 2016

Special Guest: Faderhead & Iszoloscope

17.11.2016 = Berlin | Columbia Theater
18.11.2016 =  Erfurt | Club From Hell
19.11.2016 = Dresden | Reithalle
25.11.2016 = Frankfurt | Das Bett
26.11.2016 = Krefeld | Kulturfabrik

Tickets für Covenant gibt es hier: Eventim

Weitere Informationen unter: www.covenant.se oder auf Facebook