Wacken Open Air 2017 – Symphony of Destruction


Wacken Open Air 2017 / Wacken 2017 / WOA 2017
(Bild: stagr / Mark Carstens)

trivium

Im Rahmen ihrer „Silence In The Snow“ Tournee waren Trivium in diesem Frühjahr bereits mehrfach Gast in Deutschlands Konzerthallen. Die Musiker aus Orlando – das sind Matt Heafy (Gesang, Gitarre), Corey Beaulieu (Gitarre), Paolo Gregoletto (Bass) und Alex Bent (Schlagzeug) – lassen sich nicht lumpen und gehen von der ersten Sekunde in die Vollen. Da wird gepost, mit den Fans geschäkert, fleißig die Haarpracht geschüttelt und vor allem mit schnellen Fingern das Saiteninstrument gekitzelt. Das Wacken-Infield dankt es ihnen sogleich mit Mosh Pits, Crowdsurfern und vor allem jeder Menge Begeisterung.

Nicht alltäglich ist, dass dieses Stimmungsniveau zu keiner Sekunde abfällt. Das mag vor allen daran liegen, dass das komplette Set klug aufgebaut ist: Schnelles wechselt mit Getragenem, Bandhits mit Songs die nicht jeder gleich auf dem Zettel hatte. Firlefanz wie gesampelte Gesänge brauchen Trivium sowieso gar nicht. Matt Heafy meistert die Doppelbelastung Gitarre/Gesang mit Hetfieldscher Leichtigkeit und soliert brillant. Auch bei zweistimmigen Gesängen – unterstützt von Gregoletto – sitzt alles wie ein Maßanzug. Die brutaleren Vocals übernimmt Corey Beaulieu gekonnt. Keine Frage, trotz ihres fast noch jugendlichen Alters sind hier Vollblutmusiker und Vollprofis am Werk.