United States of Airbeat One Festival 2017


Das sonst eher ruhig gelegene Städtchen Neustadt-Glewe in Mecklenburg Vorpommern wurde am vergangenen Wochenende erneut zum Mittelpunkt des bunten Treibens vom Airbeat One Festival 2017. 3 Tage lang konnten Fans elektronischer Klänge auf 5 verschiedenen Bühnen mehr 150 Acts und DJs aus 20 Nationen lauschen.

Die USA und deren Wahrzeichen haben die Veranstalter für das Festivalmotto beim Airbeat One 2017 inspiriert. Die Mainstage wurde dabei dem Capitol in Washington nachempfunden und erstrahlte in den US-typischen Farben blau, rot und weiß. Das Festivalgelände drumherum zeigte in der Gesamtkulisse z. B. die Freiheitsstatue am Eingangstor, die Präsidentenskulptur des Mount Rushmore sowie die Rocky Mountains an den seitlichen VIP-Tribünen und die Hollywoodbuchstaben – natürlich als Airbeat One-Schriftzug oben auf dem Mainfloor. In Anlehnung an die Niagara-Fälle besaß die Hauptbühne sogar eine echten Wasserfall. Während der vielen Live-Auftritte sorgte eine gigantische Lichtshow mit Lasern, Flutern, riesigen LED-Screens, Feuerwänden und Pyroeffekten für ein abwechslungsreiches Programm. Mit 130 Meter Breite und 45 Meter Höhe war die Mainstage die größte Festivalbühne, die es jemals in Deutschland gestanden hat.

Die Fahrgeschäfte The Beast und der Break Dancer, aber auch Bungeeturm und Riesenrad brachten Adrenalin und Frischekicks. Mainstage, Terminal (Zelt), Q-Stage und Secondstage warteten mit Künstlern auf wie Armin van Buuren, Axwell /\ Ingrosso, Dimitri Vegas & Like Mike, Felix Jaehn, Galantis, Gestört aber GeiL, Hardwell, Paul Kalkbrenner, KSHMR, Martin Solveig, Nervo, Nicky Romero, Showtek, Sunnery James & Ryan Marciano, Tiësto, Yellow Claw und vielen vielen mehr. Und damit das Warten bis zum Airbeat One 2018 (vom 11. bis 15. Juli) nicht allzu schwer fällt, könnt ihr euch mit der neuen Airbeat One Festival 2017-Compilation von Kontor Records die Zeit etwas verkürzen.

Airbeat one festival 2018 Tickets + Infos:


Der erste Festivaltag, Donnerstag – haute gleich erstmal einen fetten Nagel ins Brett. Holländer Armin van Buuren spielte ein spektakuläres Set, das auf jeden Fall unvergessen bleiben wird. Seine neue Single „Sunny Days“ hat er dabei erstmals in Deutschland vorgestellt. Dicht folgt die Show vom schwedischen DJ-Duo Axwell /\ Ingrosso, die mit ihren aktuellen Charthits ordentlich Stimmung machten. Aber auch Deep/Tech House-Ikone Oliver Heldens begeisterte mit seinen Remixes. Und als Alle Farben und Gestört aber GeiL dann im Terminal auflegten, drohte das Zelt förmlich aus allen Nähten zu patzen.

Auch am zweiten Tag sollte das Wort gigantisch kaum mehr ausreichen, um die Auftritte der vielen Nummer 1 DJs der Welt zu beschreiben. Paul Kalkbrenner feierte sein Debüt beim Airbeat One in Neustadt-Glewe. In der untergehenden Sonne bewegte Grammypreisträger Tïësto mit seinem Sunset-Set das gesamte Field. Im Anschluss ließ es Hardwell im wahrsten Sinne richtig krachen, mit fetten Beats und Bass und einer satten Portion Feuer- und Lasershows.

Das belgische DJ-Duo Dimitri Vegas & Like Mike gingen um Mitternacht auf die Mainstage und ließen mit ihrem Song „Earthquake“ regelrecht den Boden beben. Zurecht sind die beiden auf der Bestenliste der 10 Top-DJs weltweit. Mit Lost Frequencies, Alan Walker und Mike Perry konnte das Terminal nebenan ebenfalls mit einem hochkarätigen Line-Up aufwarten, entsprechend überfüllt war das Palastzelt und der Spaß ging richtig los.

Alles Schöne geht auch mal zu Ende. Aber vorher hieß es nochmal Wetter und Event in vollen Zügen genießen. Und das bis mindestens bis zum Feuerwerk um 00:00 Uhr. Aber erstmal von vorne. Mit Nervo standen am frühen Abend endlich auch mal zwei weibliche DJs auf der Mainstage. Die Zwillinge Miriam und Olivia Nervo legten dermaßen los, dann einem die Ohren schlackerten – dazu gab es ganz Mädchenlike aus der Kanone riesen Seifenblasen.

Tujamo hat sich als deutscher DJ weltweit schon einen Namen gemacht. Der smarte Detmolder bringt die Zuschauer ordentlich in Wallung. Martin Solveig ist französischer Herkunft und zeigt Mecklenburg Vorpommern mal, wie ein Franzose so feiert. Kaum zu bändigen ist der Intoxicated-Hitgarant auf der Bühne, ansteckend!

House und Progressive-Talent Nicky Romero machte die Nacht zum Tag, bis kurz vor dem Feuerwerk legte der 28-jährige sich und seine Remixes ins Zeug. Derweil füllte sich das Infield bis auf den allerletzten Platz. Punkt Mitternacht wurde das gigantische Feuerwerk entzündet. 15 Minuten, die eine Zeit, Ort und alle Sorgen vergessen ließen. Wundervoll. Dem Ende entgegen tanzten die tausenden Besucher dann noch bei Galantis, W&W und Showtek auf der Mainstage. Guy James Robin aka Jonas Blue ist derweil in aller Munde, einen Charthit nach dem anderen schickt der englische Produzent nach draußen und beim Airbeat ins Terminal – dafür wird er geliebt wie kein anderer. Felix Jaehn und Sam Feldt lassen die Festivaler nochmal bis zum Sonnenaufgang tanzen, bis die 16. Ausgabe endgültig vorüber war.