Mit den wummernden Bässen, wabernden Klängen und zuckenden Beats vom Freitagabend im Ohr, ging es frisch ausgeschlafen am Samstag für uns auf dem SonneMondSterne 2017 weiter. Der Wettergott hatte das Festivalgelände am Saalburg Beach nun weitestgehend mit weiteren Schauern verschont, trotzdem war man modisch und praktisch am besten mit Gummistiefeln beraten.
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Gestört aber Geil
Wir starteten unser Abendprogramm mit den Chartstürmern Gestört aber Geil aus Erfurt. Für die doch recht frühe Zeit (18:45 Uhr) war der Platz vor der Main Stage aber schon ordentlich gefüllt und so beschenkten die beiden DJ-Jungs ihre Fans mit den gewohnten Herz-Schmerz-Liebes-Gute-Launen-Melodien.
Ostblockschlampen
Weiter ging es mit den Ostblockschlampen. Das DJ-Duo bestehend aus Sophie Schäfer und Markus Lange drehte den Bass nochmal eine Spur heftiger auf, schließlich sind sie in der Szene bekannt für energiegeladene Shows. Die beiden tanzten auf den Tischen und zeigten, das man sich als EDM-Act nicht hinter seinem Mischpult verstecken braucht.
Fritz Kalkbrenner
Dass man als DJ seine Live-Performance auch noch mit Gesang untermalen kann, zeigte Fritz Kalkbrenner. Der jüngere der beiden Kalkbrenner-Brüder (und wie wir feststellen mussten, der noch ruhigere) sorgte mit seinen eher melodiösen Chillout-Klängen eher für eine kleine Verschnaufpause bei den Tänzern.
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Major Lazer
Der Kontrast hätte auf der Main Stage nicht stärker sein können: Nach Fritz Kalkbrenner sorgten Major Lazer für einen kompletten Abriss vor und auf der Main Stage. Das US EDM-Projekt ist das perfekte Beispiel dafür, wie vielfältig Elektro-Musik sein kann. Mit einer Armee von Tänzerinnen und allerlei ausgefallenen Accessoires heizten sie der Menge ein. Ein Walk in einem Zorb ähnlichen Ball über die Massen inklusive.
Feuerwerk
Um 01:30 Uhr wandten sich alle Blicke Richtung Bleilochtalsperre, denn das große Feuerwerk stand an. Von einem Ponton in der Mitte des Sees wurde 15 Minuten lang aus allen Rohren geschossen und der Nachthimmel mit einem fantastischen Großfeuerwerk erhellt.
Marshmello
Mit Marshmello folgte im Anschluss an das Feuerwerk ein echter Verkleidungskünstler. Keiner weiß so recht, wer sich eigentlich unter dem großen weißen Plastikeimer mit den großen X-Augen und dem Lächeln im „Marshmello Style“ verbirgt. Aber das ist an sich auch egal, denn die Show, die der „Unbekannte“ abzieht, kann sich wahrlich sehen lassen. Mit witzigen Animationen auf den riesigen Videowalls und jeder Menge Feuer, CO2 und Pyrotechnik zeigte der Future Bass und Trap-DJ sein Können.
Impressionen
Getragen auf den Sounds von Marshmello waberte für uns das Ende vom SMS.XXI entgegen. Das 21. Sonnemondsterne war wieder eine gelungene Mischung der verschiedenen Musikstile, die das übergreifende Genre „Electronic Music“ bereithält. Das liebevoll gestaltete Festivalgelände und der bei besserem Wetter lockende Sandstrand am See haben bei uns bleibenden Eindruck hinterlassen. Wir freuen uns jedenfalls schon jetzt auf auf das SMS.XXII!