Zum ersten Mal in der Geschichte des Festivals spielten und performten beim diesjährigen Roskilde Festival mehr weibliche Künstlerinnen als männliche. In Zahlen: 35 % männliche Gruppen/Künstler, 41 % weibliche Gruppen/Künstlerinnen, 20% gemischtgeschlechtliche Gruppen sowie 4 % nonbinäre Künstler. Insgesamt ca. 200 Acts aus allen Teilen der Welt. Wieder, und das ist weiterhin bewusstes Konzept, gab es im Line-up wesentlich mehr Newcomer neben den Headlinern als bei Festivals vergleichbarer Größe.
Mittwoch
Pünktlich zum Eröffnungstag des Hauptprogramms (das Warmup lief schon seit Samstag) zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite. Die freundliche Begrüßung der Volunteers, blauer Himmel, Sonne und das erste Bier beim Campaufbau lassen spätestens jetzt das berühmte „Orange Feeling“ entstehen. Dieses legendäre Gefühl, dass nur verstehen kann, wer er es einmal erlebt hat.
Das legendäre Gates Opening mit dem Run auf das Infield vor der Orange Stage entfällt in diesem Jahr, da es im letzten Jahr dabei zu einigen Unfällen kam. Die ersten Festivalbesucher werden von der Security in 100er Gruppen auf des Gelände eskortiert. Es wirkt etwas skurril.
Die Better Lovers (USA) mit Greg Puciato von The Dillinger Escape Plan und drei ehemaligen Mitgliedern von Every Time I Die sorgen auf der Gaia Stage für einen sehr intensiven Metalcore Einstieg in des Festival.
Den Opener auf der Orange Stage hat traditionell ein dänischer Act. Dieses Jahr ist es der Lamin, ein Hip Hop Act, der nach seinem ersten Roskilde Auftritt 2022 an die Spitze der dänischen Chart gelangte. Souverän meistert der 29 jährige die Eröffnung der Hauptbühne mit einer sympathischen Show.
Frank Carter & The Rattlesnakes (UK) sind in Topform. Die EOS Stage verlässt Frank Carter schon nach dem ersten Song, um in der Crowd zu singen, eine Moshpit zu organisieren und hat sichtlich Freude daran. Sein legendärer Auftritt von 2016 hier ist unvergessen und er macht in dieser Tradition weiter.
Coolen Alternative Rock gibt’s von Bar Italia aus UK dann anschließend auf der Gaia Stage. Ihr Name wird als einer der heißesten Namen in der Szene gehandelt! Empfehlenswert!
Nun ist es soweit. Der Headliner Act auf der Orange Stage ist mit Doja Cat superprominent besetzt. Doja Cat liefert eine perfekt konfektionierte Show mit einer exzellenten Liveband. Die Audience ist begeistert. Ja, Roskilde Festival, du hast uns am ersten Tag gepackt.