Rockharz Open Air 2017 – Alles auf Anfang


Rockharz Open Air 2017 / Rockharz 2017 / RHZ 2017
(Bild: stagr / Katja Borns)

Rockharz Open Air 2017: der Donnerstag

Mit The New Black wurde es wesentlich melodischer und auch „freundlicher“. Mit neuen Akzenten und auch prägenderen Melodien wurde dem im Vorfeld zerstörten Metallern die Wange geküsst. Der Effekt: Noch mehr Bier, noch mehr Pommesgabeln. Es war wirklich erfrischend und die Musiker taten ihr Bestes, um zur frühen Stunde das Publikum zu begeistern. Darf es etwas düster werden? Oder morbider? Als Nachtblut an der Reihe war kamen Fans der alten Schwarzmetall Schule voll und ganz auf ihre Kosten. Besonders die Liebhaber der ersten Cradle Of Filth-Platten waren auf das Höchste begeistert. Das düstere Bühnenbild  war unfassbar authentisch. Eine schwarze Romanze, die nekromantische Phantasien befriedigte.

Mit Wolfheart wurde es sehr melancholisch. Die pure Finsternis aus den dunklen Landen Finnlands eröffnete allen Gästen eine sehr menschenfeindliche Atmosphäre. In vielen Punkten erinnerte der Aufritt an den typischen nordeuropäischen Metal, allerdings kann ein unfassbares Maß an Innovation dazu. Civil War aus Schweden trat dann ein Brett los, dass es in sich hatte. In vielerlei Hinsicht wurde es klassisch – stilistisch orientiert an den Größen der vergangenen Jahrzehnten war es ein Fest für die Old School Metaller. Alles in allem war der Gig der Musiker ein gigantischer Erfolg und sie hatten wirklich Spaß auf der Bühne.

Mantar

Als Mantar an der Reihe waren, wurde es wieder düster auf dem Rockharz. Die Norddeutschen zelebrierten eine Mischung aus Black Metal, Punk und Doom. Gelegentlich kommen Mischgenre etwas seltsam rüber – hier nicht! Die destruktive schwarze Messe ließ die Herzen aller Fans der schwarzen Schule höher schlagen und auch der Rest der zahllosen Gäste feierte die Band.