RockHarz Open Air 2015 – Tag 3: Das ging ab am Samstag


(Bild: Johanna Edler / the PlaceMagazin)

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HERETOIR

Am letzten Festivaltag soll am frühen Nachmittag eigentlich die Band Agrypnie zu sehen sein, stattdessen tritt nun die Band Heretoir auf, die auch schon letztes Jahr auf der Bühne vom RockHarz war. Leider ist zu zu früher Stunde auf dem Festivalgelände noch nicht viel los, da die meisten Besucher bis in die Nacht feierten. Dennoch legen Heretoir mit ihrem Post Rock und einem Hauch von shoegazinischen Einflüssen einen verdammt guten Auftritt hin.

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CRIPPER

Anders ging es bei der nächsten Band zur Sache. Cripper ist eine Band aus dem Raum Hannover. Zur Erinnerung: die dunkle Schönheit Britta Görtz hatte erst am Vortag bei der Band Drone coolen einen Gastauftritt und „sang“ mit Sänger Mutz Drone ein Duett. Mit harten Gitarrenriffs und ihrem brachialem Gesang heizen sie Menge, die sich mittlerweile vor der Bühne gesammelt hat, an.

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ARTILLERY

Nicht nur Hell erging es in den vorigen Jahren so, mit Gründung, Pause, Neugründung sondern auch „Artillery“. Fast das gleiche Schema und dieselben Jahre, aber auch hier können wir sagen: ihr habt gerockt! Wie ein schneller Pfeil stürzt sich der Sänger Dahl auf die Bühne und gibt alles, um das noch müde Volk von seiner Mischung aus Speed Metal und klassischem Metal zu überzeugen. Mit ihren schnellen Rythmen und lauten Gittarenriffs gelingt das auch ganz gut.

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HELL

Anders geht es wieder bei der Band Hell zur Sache, sehr urig und extravagant mit einer stacheligen Krone auf dem Kopf, kreidebleich und das Blut fließt am Rücken hinab. Eigentlich genau passend zu ihren Namen, Hell – wie die Hölle. Das interessante ist nicht nur der Name und ihr außergewöhnliches Outfit, sondern auch das Gründungsjahr: 1982 gründete sich die britische Heavy-Metal Band. Zwar war zwischenzeitlich aus bestimmten Anlässen Pause, aber seit dem Jahr 2008 stehen sie weiterhin auf der Bühne und rocken sie.

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THE HAUNTED

The Haunted mit ihren Death Metallischen Klängen, geschweift mit Melodic Death Mettalischen Einflüssen, schaffen es die Jungs, das Infield des RockHarzes etwas zu füllen. Im Gegensatz zu den letzten Tagen, als etwas windig und manchmal etwas feucht gewesen ist, brennt der letzte Tage sonnig und heiß und bietet somit eine Steilvorlage dafür, mit freien Oberkörper zu headbangen und grooven.

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VARG

Es ist an der Zeit für Varg. Das steht im schwedischen und norwegischen Bereich für Wolf. Nicht nur mit ihrer Bühnenperformance überzeugen sie das Publikum, sondern auch ihre Kostümierungen. Rot geschminkt mit schwarzen Effekten, überraschen sie das Volk vor der DarkStage vom RockHarz 2015. Tiefe Töne erklingen aus der Tiefe der Wolfshöhle, vergleichbar mit der Neuen Deutsche Härte. So lässt sich die Band am besten beschreiben!

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THE BLACK DAHLIA MURDER

Direkt weiter geht es mit den Amerikanern von Black Dahlia Murder. Wer jetzt denkt: Ah, typischer Metal-Core oder Hardcore, wird direkt eines Besseren belehrt. Trevor Strnad grunzt und faucht energiegeladen und feuert immer wieder die Menge an, die trotz der Hitze wohl eine kurze Pause braucht.

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DIE APOKALYPTISCHEN REITER

Wer kennt Sie nicht, eine der erfolgreichsten Bands in der Metallszene. 20 Jahre Bühnenerfahrungen und unzählige Alben. Die Apokalyptischen Reiter, eine Band aus den Raum Thüringen, genauer gesagt Weimar. Mit ihrem eigenen Musikstil aus Black, Death, Power Metal sowie Rock und Folk heizen sie seid 20 Jahren dem Metal-Volk richtig ein, sowie beim RockHarz 2015. Nicht nur Stücke aus ihrem letzten Album „Tief, tiefer“, welches letztes Jahr im Herbst erschien, spielen die smarten Jungs, sondern auch etwas ältere Stücke, wie z.B. „Seemann“ .

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ELUVEITIE

Die meisten kehren jedoch mit Auftreten der Folkmetaler Eluveitie zurück. Ob schon das letzte Album „Origins“ nicht mehr ganz taufrisch ist, bildet es dennoch die Basis für eine ausgewogene Setlist alter und neuer Titel. Dabei schafften es die Schweizer spielend, die Menge mit ihrem Mix aus folkloristischen Melodien und teils rasenden Riffs in ihren Bann zu ziehen.

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SOULFLY

Im Licht der untergehenden Sonne fordern Soulfly dann direkt zum weitermoshen auf. Zwei Jahre nach ihrem letzten, damals noch mitternächtlichem Geholze, bringen sie die Teufelsmauer wieder zum Erzittern mit der bewährten Mischung aus Soulfly und Sepulturacovern. Wobei „Cover“ nicht ganz richtig ist, da Max Cavalera ja auch bei Soulfly den einen oder anderen bekannten Brecher komponiert hat. Das brasilianische Abrisskommando zeigt sich jedenfalls bis in die Dreads motiviert und lässt wieder einmal ein müde, glückliche Fans zurück.

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CRADLE OF FILTH

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DREAM THEATER

Bei Dream Theater stellt sich im Vorfeld die Frage: Reicht die Zeit überhaupt aus? Eigentlich zeichnen sich die Mannen um Sänger James LaBrie durch virtuose Gigs in Überlänge aus. Bis auf die Lightshow aufs Nötigste beschränkt, zelebrieren die Fünf nach dem obligatorischen Headliner-Foto und einem kurzen Intro in neun Akten ihre gesamte Kunst der Musik. Letztlich reicht die knapp bemessene Spielzeit aber aus um jeden Anwesenden zu überzeugen, dass es kaum einen besseren Ausklang für das RockHarz Open Air 2015 geben kann.

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TROLLFEST

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